Zukunft der Erinnerungskultur
Zum Inhalt
Nur noch wenige Überlebende des Nationalsozialismus können persönlich von ihren Erlebnissen berichten. Schulen, Gedenkstätten und Museen müssen neue Wege gehen, um die junge Generation und Menschen mit Migrationshintergrund, die andere historische Erfahrungen mitbringen, zu erreichen. Tonaufnahmen, audiovisuelle Interviews und schriftliche Berichte bilden vielfältiges Material für ganz unterschiedliche analoge und digitale Formate. Welche Zugänge versprechen tiefgreifende Lernprozesse? Welche Erkenntnisse liefern die praktischen Erfahrungen aus jahrelanger pädagogisch-historischer Bildungsarbeit? Gerade in der heutigen Zeit, in der rechtsextremes Gedankengut, Antisemitismus und Rassismus wieder um sich greifen, wird klar, wie wichtig es ist, das Erinnern an den nationalsozialistischen Völkermord wachzuhalten und aus der Geschichte zu lernen. Wie muss eine Erinnerungsarbeit aussehen, die die unterschiedlichen Perspektiven unserer pluralistischen Gesellschaft in den Blick nimmt? Darüber spricht Andreas Bönte mit Ariella Chmiel von der Literaturhandlung München, Cornelia Dold vom Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz, dem Zeitzeugen Ernst Grube und Jörg Skriebeleit von der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und des Bayerischen Rundfunks. Sie findet statt im Rahmen des BR-Erinnerungsprojekts „Rückkehr der Namen“.
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Wer spricht
Ariella Chmiel ist Geschäftsführerin der Literaturhandlung München
Dr. Cornelia Dold ist Leiterin Haus des Erinnerns - für Demokratie und Akzeptanz in Mainz
Ernst Grube ist Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e. V. sowie Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten und Zeitzeuge
Dr. Jörg Skriebeleit ist Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Moderation: Andreas Bönte (BR)