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Bayerische Akademie der Wissenschaften

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften nennt man abgekürzt auch BAdW. Sie wurde 1759 gegründet und ist eine der ältesten Landes-Akademien in Deutschland. Die BAdW ist die größte Akademie und auch die Akademie, an der am meisten geforscht wird.

Die Akademie …

  • verbindet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler miteinander. So arbeiten und forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen und aus verschiedenen Ländern zusammen.
  • fördert in Bayern junge Menschen, die in der Wissenschaft tätig werden wollen.
  • informiert die Politik und die Gesellschaft über ihre Erkenntnisse.

Aufgaben und Ziele

Die BAdW hat über 60 Forschungs-Projekte in den Geistes-Wissenschaften, den Sozial-Wissenschaften, den Natur-Wissenschaften und den Technik-Wissenschaften.

Die BAdW führt Forschungen über einen sehr langen Zeitraum durch. Damit legt sie den Grundstein für andere wissenschaftliche Arbeiten, die auf diesen Forschungen aufbauen können. Die Akademie will das kulturelle Erbe sichern und es der Welt erhalten. Unter kulturellem Erbe versteht man alle von Menschen geschaffenen Kultur-Güter. Diese haben einen gesellschaftlichen, künstlerischen, geschichtlichen oder archäologischen Wert. Kultur-Güter können zum Beispiel Gemälde oder Bauwerke sein, aber auch Bräuche oder Musik.

Es gibt in der Akademie die sogenannten Ad-hoc-Arbeits-Gruppen. Das sind Arbeits-Gruppen, die für 3 Jahre …

  • an besonders interessanten Forschungs-Ideen arbeiten
  • oder die Themen bearbeiten, die für unsere Gesellschaft wichtig sind.

Zur Bayerischen Akademie der Wissenschaften gehören außerdem 4 große Institute:

  • das Leibniz-Rechen-Zentrum
    Das ist ein nationales und europäisches Höchstleistungs-Rechen-Zentrum. Es befindet sich auf dem Forschungs-Campus Garching.

  • das Walther-Meißner-Institut für Tieftemperatur-Forschung
    Es ist auf dem Forschungs-Campus Garching angesiedelt.

  • die Kommission für bayerische Landes-Geschichte

  • das Bayerische Forschungs-Institut für Digitale Transformation
    Mit Digitaler Transformation ist gemeint, dass digitale Technologien wie zum Beispiel Alexa oder Smartphones unsere Lebenswelt fortlaufend verändern. Das wirkt sich auf die ganze Gesellschaft aus.

Vernetzung und Beratung

Es gibt in der Akademie eine Gelehrten-Gemeinschaft. In dieser Gelehrten-Gemeinschaft treffen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern und Fach-Richtungen zusammen. Die Akademie bietet so den Spitzen-Wissenschaftlerinnen und Spitzen-Wissenschaftlern einen Platz, um sich auszutauschen. Durch diese Zusammenarbeit entwickeln sich neue Forschungs-Fragen.

Es ist eine besondere Auszeichnung, wenn eine Person ein Mitglied der Akademie wird. Die Akademie-Mitglieder wählen die neuen Mitglieder. Und nur die Akademie-Mitglieder dürfen Personen vorschlagen. Sie schlagen aber nur Personen vor, die mit ihren Forschungen zu neuen Erkenntnissen in der Wissenschaft beitragen.

Bayern hat hervorragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Auch diese können dank der Akademie mit anerkannten Forscherinnen und Forschern in Kontakt treten und sich mit ihnen austauschen.

Zur Bayerischen Akademie der Wissenschaften gehören auch …

  • die Ad-hoc-Arbeits-Gruppen,
  • das Forum Technologie
  • und das Forum Ökologie.

Sie alle beschäftigen sich mit neuartigen Themen und mit Themen, die für die Gesellschaft interessant und wichtig sind. Diese Forschungen sind für unsere Gesellschaft sehr wertvoll, und die Akademie wird deshalb auch in politische Gespräche miteinbezogen.

Förderung

Zur Akademie gehört das Junge Kolleg. Im Jungen Kolleg fördert die Akademie hervorragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Bayern. Damit ein Vorhaben im Jungen Kolleg aufgenommen und gefördert wird, muss es etwas Neuartiges und Einfallsreiches sein.

Das Geld für die Förderungen bekommt das Junge Kolleg vom Bayerischen Staats-Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

Wenn ein Forschungs-Projekt in direktem Zusammenhang mit einem Forschungs-Projekt der BAdW steht, dann gibt es von der BAdW seit 2018 Forschungs-Stipendien. Das bedeutet: Die BAdW gibt Geld, damit an einem bestimmten Projekt geforscht werden kann.

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beginnt jedoch nicht erst nach dem Studium. Es gibt bereits für Schülerinnen und Schüler ein Programm vom Forum Technologie. Mit diesem Programm will man Schülerinnen und Schüler für die MINT-Fächer begeistern. Zu den MINT-Fächern gehören die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Information

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften veröffentlicht ihre Forschungs-Ergebnisse in verschiedenen Publikationen wie zum Beispiel in Büchern oder Zeitschriften. Zudem stehen die Forschungs-Ergebnisse kostenlos im Internet – also online – zur Verfügung. Bei Tagungen und Workshops können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler austauschen. Auch gibt es verschiedene Publikums-Veranstaltungen. Dadurch fördert die Akademie den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit.

Zu den Publikums-Veranstaltungen gehören zum Beispiel Vorträge und Podiums-Diskussionen. Bei Podiums-Diskussionen sprechen Expertinnen und Experten vor einem Publikum über ein bestimmtes Thema.

Damit die Forschungs-Ergebnisse weiter verbreitet werden, ist die Akademie auch in den sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Facebook oder Twitter zu finden. Die meisten Veranstaltungen gibt es zusätzlich als Podcast in der Mediathek der BAdW. Ein Podcast ist ein Beitrag oder eine Serie von Beiträgen in Form von Videos oder Audio-Dateien, die über das Internet abgerufen werden können. Die BAdW hat dafür eine Mediathek auf ihrer Internet-Seite eingerichtet.

Videos liefern Hintergrund-Informationen über Projekte, Mitglieder und Veranstaltungen.
Die Zeitschrift „Akademie Aktuell“ informiert über aktuelle Forschungs-Ergebnisse und die Aktivitäten der Akademie-Mitglieder. Die Zeitschrift erscheint 3-mal im Jahr.

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