Die Rückkehr des Krieges
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Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist der Krieg in vollem Umfang nach Europa zurückgekehrt. Seit Februar 2022 tobt der Krieg, der Zehntausenden das Leben gekostet und Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben hat. Russlands Krieg gegen die Ukraine verfolgt nicht nur das Ziel einer Annexion ukrainischer Territorien, sondern richtet sich auf weiterreichende Ziele, die die europäische Sicherheitsarchitektur betreffen.
Auf dem Podium wurden zentrale Fragen diskutiert: Welche ideologischen und historischen Vorstellungen liegen der russischen imperialen Politik zugrunde? Inwieweit speist sich Russlands militärisches Handeln aus alten Großmachtphantasien? Mit welchem militärischen Potenzial wurde diese Politik betrieben? Und schließlich: Wie kann eine europäische Sicherheitsarchitektur aussehen, die dieser Herausforderung angemessen Rechnung trägt?
Unter der Moderation der Journalistin Cathrin Kahlweit diskutierten der Politikwissenschaftler Carlo Masala, der Osteuropahistoriker Martin Schulze Wessel und die Politikwissenschaftlerin Jana Puglierin diese drängenden Fragen – auch im regen Austausch mit dem Publikum. Die Veranstaltung bot Einblicke in die historischen, politischen und sicherheitspolitischen Dimensionen eines Krieges, der Europa nachhaltig veränderte.
Wer spricht
Podcast-Intro: Dr. Laura Räuber, Referentin für Digitale Kommunikation der BAdW
Prof. Dr. Carlo Masala ist Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr in München und seit 2024 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er ist ein vielgefragter Experte für bewaffnete Konflikte.
Dr. Jana Puglierin ist Senior Policy Fellow beim European Council on Foreign Relations und seit Januar 2020 Leiterin des Berliner Büros. Von Dezember 2015 bis Dezember 2019 leitete sie das Alfred von Oppenheim Zentrum für Europäische Politik der DGAP und war von September 2013 bis November 2015 wissenschaftlicher Fellows des Berliner Forum Zukunft.bewaffnete Konflikte.
Prof. Dr. Martin Schulze Wessel ist Professor für die Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Von 2012 bis 2016 war er Vorsitzender des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands.
Moderation: Cathrin Kahlweit, Journalistin und Publizistin. Zuvor studierte sie Politikwissenschaft und Russisch. Für die Süddeutschen Zeitung berichtete sie als Sonderkorrespondentin für Mittel- und Osteuropa insbesondere über den Krieg in der Ukraine.
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- 00:03:03Podiumsdiskussion