Politik beobachten. Politische Kommunikation im Wandel
Zum Inhalt
Mit dem Wandel der politischen Kommunikation geht auch ein Wandel der politischen Berichterstattung einher. Einer der intimsten Kenner des politischen Berlins ist der Journalist Markus Feldenkirchen. Seine Reportagen über die Wahlkämpfe von Martin Schulz und Armin Laschet haben Aufsehen erregt. In den letzten Jahren war er zudem an zahlreichen neuen Formaten der politischen Berichterstattung beteiligt, die noch einmal einen anderen Blick auf Politik ermöglichen. Der Soziologe Dr. Julian Müller erforscht wiederum politische Selbstdarstellungen und neue Formen politischer Kommunikation. Gemeinsam wollen sie über das Spannungsverhältnis von Politik und Medien sowie über die gegenwärtigen Herausforderungen des politischen Journalismus diskutieren.
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Wer spricht
Markus Feldenkirchen ist politischer Autor im Hauptstadtbüro des SPIEGEL. Er moderiert auf spiegel.de den Video-Talk „Spitzengespräch“. Feldenkirchen wurde u. a. mit dem Deutschen Reporterpreis und dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet. Für das TV-Format „Konfrontation“ (ARD) hat er gerade den „Deutschen Fernsehpreis“ gewonnen.
Prof. Dr. Julian Müller leitet das von der Gerda Henkel Stiftung finanzierte Forschungsprojekt „Re/Präsentation. Neue Formen der politischen Ansprache und Fürsprache in der kommenden Gesellschaft“. Derzeit vertritt der Soziologe die Professur für Politische Soziologie an der Philipps- Universität-Marburg, zuvor war er Akademischer Rat a. Z. am Institut für Soziologie der LMU München.
Moderation:
Prof. Dr. Astrid Séville ist Vertretungsprofessorin für Politische Theorie an der Hochschule für Politik, TU München. Die Politikwissenschaftlerin wurde 2015 mit einer Arbeit zur politischen Rhetorik der Alternativlosigkeit promoviert, für die sie 2016 den Deutschen Studienpreis erhielt. Seit 2018 ist sie Mitglied im Jungen Kolleg der BAdW.
Podcast-Intro:
Dr. Laura Räuber ist Referentin für Digitale Kommunikation bei der BAdW.
Bild:
picture alliance/Flashpic/Jens Krick.
- 00:00:00Jingle
- 00:00:16Intro
- 00:02:43Astrid Séville: Einführung ins Thema
- 00:08:44Vorstellung von Markus Feldenkirchen und Julian Müller
- 00:12:29Forschung: Wandel politischer Kommunikation
- 00:14:44Beispiel Robert Habeck
- 00:16:25Feldenkirchen: Format „Konfrontation“: Laschet, Habeck, Lauterbach
- 00:19:31Die Martin Schulz-Story und journalistische Transparenz
- 00:21:25Mediale Beobachtung der Selbstreflexion von Politiker:innen
- 00:24:29Öffentliche Selbstreflexion des Journalisten Markus Feldenkirchen: Olaf Scholz
- 00:28:53Empathie mit öffentlich leidenden Politiker:innen
- 00:31:14Als Politiker:in Schwächen und Fehler zugeben: Robert Habeck
- 00:35:07Empathie Markus Feldenkirchens
- 00:36:46Podcasts und Soziale Medien: Geteilte Kanäle von Journalis:innen und Politiker:innen
- 00:39:59Anpassung an verschiedene Formate
- 00:42:53Politische Berichterstattung in Echtzeit
- 00:45:41Feldenkirchen: Einfluss der eigenen Anwesenheit auf Handlungen von Politiker:innen
- 00:48:37Publikumsfragen: (Werte-)Kommunikation der Grünen vs. Fridays For Future
- 00:52:28Entschuldigung reicht? Konsequenzen für politische Fehler
- 00:54:53Neue Rolle von Journalist:innen
- 00:57:54Politiker:innen heute: Persönliche Ebene im Vordergrund
- 01:04:13Feldenkirchen: Sich als Journalist nicht von Politiker:innen ausnutzen lassen
- 01:05:53Beispiel Anne Spiegel: Bevölkerung für persönliche Kommunikation noch nicht bereit?
- 01:07:45Sich als Journalist nicht von Sozialen Medien beeinflussen lassen
- 01:10:16Verabschiedung