Trotz vieler Bemühungen im Gewässerschutz zeigen die Zustandsbewertungen der europäischen Oberflächengewässer und die Roten Listen gefährdeter Arten, dass nach wie vor dringender Handlungsbedarf besteht, um die Ziele eines guten ökologischen Zustands zu erreichen und den Schutz der aquatischen Biodiversität voranzubringen. Der neue Band stellt die größten Belastungen mitteleuropäischer Oberflächengewässer und ihre Auswirkungen auf die im oder am Wasser lebenden Organismen vor. Mikroschadstoffe und ihre Wirkungen sind dabei ebenso Themen wie die Invasion gebietsfremder Arten und die Einflüsse des Klimawandels, der Landnutzung oder der fischereilichen Bewirtschaftung auf Gewässersysteme. Auch die Umsetzung von Sanierungskonzepten und andere Lösungsstrategien werden behandelt, einschließlich partizipatorischer Managementansätze. „Gefährdung und Schutz von Oberflächengewässern“ versammelt die Beiträge des gleichnamigen Kolloquiums des Forums Ökologie im Jahr 2022. Die einzelnen Beiträge finden Sie auch als PDF (Open Access) auf dem Publikationsserver der Akademie: http://publikationen.badw.de/de/048901345

Forum Ökologie

Das Forum Ökologie der BAdW veranstaltet Fachtagungen zu aktuellen Fragen aus dem Bereich der Ökologie und Nachhaltigkeit. Das breite Themenspektrum reicht von der Dynamik im Pflanzen- und Tierreich über die Diversität und Bedeutung von Mikroorganismen bis hin zu Bioaerosolen und ihrer Bedeutung für die menschliche Gesundheit. Die Ergebnisse der Tagungen werden der Öffentlichkeit in Form von Berichtsbänden und seit 2014 auch im Open Access-Verfahren frei zugänglich gemacht. www.oekologie.badw.de

Publikation:

Gefährdung und Schutz von Oberflächengewässern (2023). 120 S., überw. farbige Abbildungen. Hrsg.: Bayerische Akademie der Wissenschaften. Rundgespräche Forum Ökologie, Band 49. Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München. ISBN 978-3-89937-285-4 – 25,00 Euro.

Medienvertreter erhalten Rezensionsexemplare unter Angabe ihres Mediums beim Forum Ökologie der BAdW: post@oekologie.badw.de

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte und eine der ältesten Akademien in Deutschland. Ihren Aufgaben als Gelehrtengesellschaft, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Ort des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs mit Gesellschaft und Politik ist sie seit mehr als 250 Jahren verpflichtet. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und das kulturelle Erbe sichern. Die Akademie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Europas, des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern fördert sie in ihrem Jungen Kolleg. Die Akademie ist Mitglied der Akademienunion.