Das Junge Kolleg der Bayerischen Akademie der Wissenschaften nimmt zum 1. März 2023 sieben exzellente Forschende aus Bayern auf. Das Kolleg setzt sich damit aktuell aus acht Frauen und zehn Männern zusammen.
Quantencomputer eröffnen der Computertechnik eine völlig neue Dimension. Mit ihnen lassen sich Aufgabenstellungen lösen, an denen konventionelle Computer scheitern oder deren Bearbeitung inakzeptabel lange dauert.
Nun ist es offiziell: rescellula – deutsch „Sächelchen“ – ist das lateinische Wort des Jahres 2022! Das größte Lateinwörterbuch der Welt – der an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften beheimatete Thesaurus linguae Latinae (TLL) – lud im Dezember zum ersten Mal dazu ein, über das lateinische Wort des Jahres abzustimmen.
Das im Rahmen des Munich Quantum Valley (MQV) durch den Freistaat Bayern geförderte Verbundprojekt startet am 1. Januar 2023. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von fünf MQV-Instituten arbeiten darin an der Vernetzung verschiedenster Quantensysteme.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Bundesregierung aufgefordert, Gesundheitsdaten künftig für die Versorgung und Forschung besser nutzbar zu machen. Der Minister sagte am Mittwoch in München: „Die Digitalisierung birgt enormes Potenzial – gerade wenn es darum geht, in Zukunft eine hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen. Wir müssen Gesundheitsdaten umfassender verwenden können – für die Versorgung genauso wie für die Forschung. Wichtig ist: Wir dürfen den Datenschatz nicht gegen den Datenschutz ausspielen. Das neue Gesundheitsdatennutzungsgesetz des Bundes muss beides zusammenbringen.“
Von der Verbindung von Smart Cities und Green Finance über den Einfluss von Social-Media-Memes auf umweltpolitische Entscheidungen, digitalen Nudges für nachhaltiges Verhalten bis hin zur Echtzeitbeobachtung der Walddynamik: Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften finanziert vier interdisziplinäre Forschungsvorhaben, die das Zusammenspiel von digitaler Transformation, Umwelt und Nachhaltigkeit untersuchen.
Der wichtigste Wissenschaftspreis der BAdW, der mit 25.000 Euro dotierte Schelling-Preis, geht 2022 an Michael Hudecek (Universitätsklinikum Würzburg). Der Medizinier wird für seine herausragenden Arbeiten zur zellulären Immuntherapie bösartiger Tumorerkrankungen mithilfe von genmodifizierten CAR-T-Zellen ausgezeichnet.
Bahnbrechende Fortschritte im Bereich der Quantenwissenschaften und -technologien standen im Mittelpunkt des Festvortrags von Rudolf Gross bei der Feierlichen Jahressitzung der BAdW am 3. Dezember im Herkulessaal der Münchner Residenz. Akademiepräsident Thomas O. Höllmann blickte zurück auf das Akademiejahr und übergab die Amtskette an seinen Nachfolger, den Nuklearmediziner Markus Schwaiger. Zudem verlieh die Akademie Preise im Wert von insgesamt 46.000 Euro.
Drei neue Vorhaben der BAdW werden im Januar 2023 starten – das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern beschlossen. Im Mittelpunkt stehen Robert Schumanns Poetische Welt, deutsch-jüdische Sepulkralkultur sowie Verläufe und Mechanismen des Alexandrinischen Schismas im 12. Jahrhundert. Die Projekte haben eine Laufzeit von bis zu 25 Jahren und werden im Akademienprogramm von Bund und Ländern finanziert.
Der jüngste Band der an der BAdW erarbeiteten Richard Strauss-Werkausgabe wurde vom Deutschen Musikverleger-Verband mit dem renommierten Musikeditionspreis „Best Edition 2021/2022“ ausgezeichnet.
Quantencomputing für die breite Nutzung: Das Leibniz-Rechenzentrum der BAdW überzeugt mit Projekt „Euro-Q-Exa“ und setzt dabei auf Quantenprozessoren als Beschleuniger von Supercomputern.
Der Sommer 2022 hat an den bayerischen Gletschern deutliche Spuren hinterlassen. Unter anderem hat sich der starke Eisschwund am Südlichen Schneeferner weiter fortgesetzt. Neue Georadar-Messungen von Mitte September 2022 zeigen nun das Ausmaß des Verlustes.
Der vergangene schneearme Winter und die anhaltend warmen Temperaturen führen dazu, dass die Gletscher in den Alpen auf einen neuen Rekordverlust zusteuern. Auch am Vernagtferner in den Ötztaler Alpen ist diese Entwicklung deutlich zu sehen, wie Glaziologen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften berichten. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Jahr 2022 eines der Jahre mit dem höchsten Eisverlust seit Beginn der Beobachtungen im Jahr 1964 werden wird.
Drei neue Vorhaben der BAdW werden 2022 starten – das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern beschlossen. Im Mittelpunkt stehen antike Keilschrifttafeln aus dem heutigen Irak, Wissensnetze in der mittelalterlichen Romania sowie die digitale Jean Paul-Ausgabe. Die Projekte haben eine Laufzeit von bis zu 25 Jahren und werden im Akademienprogramm von Bund und Ländern finanziert.
Im Dialog mit Wissenschaft und Forschung schreibt das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften bis heute erfolgreich Technologie-Geschichte: eine der ersten Anbindungen an das Deutsche Wissenschaftsnetz (DFN) – bereits in den 1980er Jahren. Der erste heißwassergekühlte Supercomputer auf der Top-500-Liste der weltweit schnellsten Höchstleistungsrechner in 2012. Der erste deutsche Quantendemonstrator – in Arbeit. Gerade angekündigt: ein Exascale-Supercomputer für Bayern. Das LRZ hat die deutsche – aber auch die europäische und weltweite – IT-Geschichte der letzten 60 Jahre aktiv mitgeprägt.
Als erstes wissenschaftliches Rechenzentrum in Europa bietet das LRZ Forschenden Zugang zu einem Cerebras CS-2-System mit HPE Superdome Flex Servern – einer wegweisenden Computerarchitektur für die Verarbeitung größter Datenmengen mit KI- und Machine Learning-Methoden.
Rechtliche Rahmenbedingungen anpassen, zentrale Strukturen zur Datenspeicherung aufbauen: Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der BAdW legt Empfehlungen zur Nutzung von persönlichen Daten in der Krankenversorgung und medizinischen Forschung in Bayern vor.