„Alte Welt heute: Perspektiven und Gefährdungen“ – unter diesem Motto steht der Akademientag am 11. Mai 2015 in Berlin. Aus diesem Anlass stellt Ausgabe 2/2015 der Zeitschrift „Akademie Aktuell“ der Bayerischen Akademie der Wissenschaften neue Ergebnisse und Projekte zur Alten Welt vor.
Wie viel Wissenschaft braucht der Naturschutz? Bei dem Rundgespräch der Kommission für Ökologie am Dienstag, 12. Mai 2015, in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften beleuchten Expertinnen und Experten das Zusammenspiel zwischen Grundlagenforschung, Naturschutzforschung und Naturschutzpraxis.
Naturkatastrophen wie der jüngste Vulkanausbruch in Chile und das verheerende Erdbeben in Nepal sind kein Novum des 21. Jahrhunderts – dies zeigt das Beispiel des Vulkans Tambora, der 1815 ausbrach. Den Vulkanausbruch, seine Auswirkungen sowie das heute mehr denn je relevante Wechselspiel zwischen Umwelt und Gesellschaft diskutieren Expertinnen und Experten am 13. Mai in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Open Access setzt sich in der Wissenschaft langsam aber stetig durch. Die Vielfalt unterschiedlicher Lizenzmodelle stellt Wissenschaftler und Bildungsinstitutionen dabei vor Herausforderungen, die im Rahmen einer Tagung in der Akademie diskutiert werden.
Die wissenschaftliche Tätigkeit der Brüder Schlagintweit begann mit botanischen und glaziologischen Forschungen in den Alpen und führte sie auf Empfehlung Alexander von Humboldts 1854 nach Indien und Zentralasien. Nach drei Jahren und über 30.000 zurückgelegten Kilometern brachten sie so umfangreiches Material zurück, dass sie es zu Lebzeiten nicht mehr auswerten konnten. Noch heute arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den Objekten der Brüder Schlagintweit.
Am Mittwoch, den 22. April, diskutieren Martin Schulze-Wessel, Markus Ehm, Uwe Halbach und Dirk Uffelmann über die politischen und intellektuellen Triebkräfte, die Russland heute bestimmen. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Hanns-Seidel-Stiftung.
Am Freitag, 17. April 2015, stellen Experten in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Faltung von Eiweißkörpern vor.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft zeichnet die Infektionsbiologin Dr. Cynthia Sharma (Universität Würzburg) mit dem wichtigsten Preis für Nachwuchsforscher in Deutschland aus. Sharma „verbindet in ihren Arbeiten auf originelle Weise die Bioinformatik mit der Infektionsforschung“, schreibt die DFG in ihrer Pressemitteilung. Seit 2012 ist Sharma Mitglied im Jungen Kolleg der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Das Plenum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hat elf neue Mitglieder in die Akademie aufgenommen. Die Zuwahl erfolgt aufgrund der wissenschaftlichen Leistungen, eine Selbstbewerbung ist nicht möglich.
Am Dienstag, 3. März, führt Viatcheslav F. Mukhanov mit einem Vortrag zum „Quantenuniversum“ in sein Forschungsgebiet, die Quantenphysik, ein. Mukhanov zählt zu den weltweit führenden Kosmologen, 2014 erhielt er den Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Am Mittwoch, 25. Februar beschäftigt sich ein Vortrag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit dem Phänomen des Höhenschwindels. Thomas Brandt, Direktor des Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums an der LMU München, präsentiert neue Forschungsergebnisse über die Höhenangst.
Bis heute steht er im Schatten Max Webers: Ernst Troeltsch (1865–1923), protestantischer Theologe, Kulturphilosoph und einer der einflussreichsten Gelehrtenpolitiker des späten Kaiserreichs und der frühen Weimarer Republik. Sein Leben und Werk stellt Ausgabe 1/2015 der Zeitschrift „Akademie Aktuell“ vor.
Am 11. Februar stellt Diethard Schmid im Schloss Sünching den Band „Regensburg II. Das Landgericht Haidau-Pfatter und die pfalzneuburgische Herrschaft Heilsberg-Wiesent“ des Historischen Atlas von Bayern vor.
Grußwort von Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle / Bericht des Präsidenten / Preisverleihungen über 46.000 Euro / Vortrag von Markus Schwaiger über „Medizinische Bildgebung: Von der Diagnostik zur Therapie“
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften verleiht ihren wichtigsten Wissenschaftspreis, den mit 25.000 Euro dotierten Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling-Preis, an den Kosmologen Viatcheslav F. Mukhanov. Er wird morgen, 6.12.2014, in München für seine bahnbrechenden Forschungen zur Entstehung und Struktur des Universums ausgezeichnet.
Auf der diesjährigen Supercomputing Conference in New Orleans vom 16. bis zum 21. November 2014 wurden wieder besondere Leistungen im Hochleistungsrechnen (HPC, High Performance Computing) ausge-zeichnet, bei denen das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit seinem Höchstleistungsrechner SuperMUC und seiner HPC-Kompetenz die wissenschaftliche Erfolgsgeschichte fortsetzen konnte.
Am Samstag, 6. Dezember 2014, 10.00 Uhr findet die Jahresfeier der Bayerischen Akademie der Wissenschaften im Herkulessaal der Münchner Residenz in Anwesenheit von Staatsminister Ludwig Spaenle statt. Den Festvortrag über „Medizinische Bildgebung: Von der Diagnostik zur Therapie“ hält Markus Schwaiger (TU München).
In Staaten lebende Insekten (Ameisen und Termiten, sozial lebende Bienen und Wespen) gehören zu den heimlichen Herrschern unserer Erde. Ein neuer Berichtband der Kommission für Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gibt faszinierende Einblicke in ihr Leben.
„Wasser – Lebensgrundlage und Konfliktstoff“ ist der Titel des diesjährigen Akademientages, zu dem am Montag, 24. November 2014, die acht in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammengeschlossenen Wissenschaftsakademien erstmals nach München einladen. Der Akademientag beginnt um 13 Uhr und findet in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften statt. Die Besucher erwarten Vorträge, Gesprächsrunden und Projektpräsentationen rund um das Thema „Wasser“.