Am 14. Dezember 2017 wurde in München der Vertrag über die Lieferung des nächsten Höchstleistungsrechners am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften unterzeichnet. Als „Next Generation“ wird SuperMUC-NG dem jetzigen SuperMUC folgen und einer extrem breitgefächerten Wissenschaftscommunity 26,7 PFlop/s geballte Rechenpower bieten.
Das Präsidium der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften wählte auf seiner Sitzung am 16. November 2017 einstimmig den Sinologen und Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Thomas O. Höllmann zum Vizepräsidenten.
Im Wirtshaus werden Forschende zu Performern: Im Rahmen der Münchner Wissenschaftstage veranstalten die Bayerische Akademie der Wissenschaften und acatech gemeinsam den Science Slam im Wirtshaus am Bavariapark.
Münchner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben das Sumatra-Erdbeben, das den verheerenden Tsunami an Weihnachten 2004 auslöste, erstmals detailliert simuliert und neue Einblicke in die geophysikalischen Abläufe gewonnen. Es handelt sich um die größte Bruchmechanik-Simulation eines Erdbebens überhaupt. Sie wurde auf dem Höchstleistungsrechner SuperMUC des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt. Die Ergebnisse könnten dazu beitragen, zuverlässigere Frühwarnsysteme zu entwickeln.
Das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (LRZ) hat seinen neuen Hochleistungsrechner „CoolMUC-3“ basierend auf Intel Many-Core-Prozessoren in Betrieb genommen. Mit CoolMUC-3 beschreitet das LRZ nicht nur auf dem Gebiet der Prozessor-Architektur, sondern auch beim Verbindungsnetzwerk und der Kühlungstechnologie Neuland.
Max Webers vermaß in seiner Rede „Wissenschaft als Beruf“ nüchtern die Berufschancen in der Wissenschaft und diskutierte die Bedeutung der Wissenschaft in der modernen Kultur. Wo stehen wir hundert Jahre später? Darüber diskutiert am 7. November, dem Jahrestag von Webers Rede, eine Expertenrunde in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Abschlussvortrag in der Reihe „Religion und Gesellschaft. Sinnstiftungssysteme im Konflikt“ am 25. Oktober in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Im Jubiläumsjahr der Reformation dreht sich alles um Martin Luther. Doch bereits 200 Jahre vor dessen Bibelübersetzung schuf ein österreichischer Anonymus eine Bibel in der Volkssprache. Erste Ergebnisse aus dem neuen Forschungsprojekt „Der Österreichische Bibelübersetzer“ stellt die Bayerische Akademie der Wissenschaften am 17. Oktober vor.
Ist die Lutherbibel in die Jahre gekommen? Wie kann die Bibelübersetzung Martin Luthers nach 500 Jahren als Kulturgut und als Grundlage religiöser Tradition auch heute verständlich und wirksam bleiben? Dieser Frage widmet sich Prof. Christoph Levin am 9. Oktober in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
IT-Unterstützung für Wissenschaft und Forschung zu Überschwemmungen und Dürren, seismologischen Studien, Pollenflug oder Klimaerwärmung: Der LRZ-Schwerpunkt „Environmental Computing“ wurde in den letzten Jahren beträchtlich ausgeweitet. Mit ViWA und HiOS sind im dritten Quartal zwei weitere Drittmittelprojekte aus dem Umweltbereich gestartet. Zwei zusätzliche Projekte in diesem Bereich sind in Vorbereitung. Der Schwerpunkt Environmental Computing umfasst damit demnächst sechs Drittmittelprojekte.
Theologie und Philologie gingen in der Wittenberger Reformation Hand in Hand: Diese Verbindung zeichnet Prof. Volker Leppin am 18. September in seinem Vortrag über die Arbeit an der Bibel in der Wittenberger Reformation nach.
Sind wir Zeuginnen und Zeugen eines Epochenbruchs, wie es die aktuelle Diskussion über das „postfaktische Zeitalter“ vermittelt? Es mehren sich Anzeichen dafür, dass die gemeinsame und gesicherte Wissensbasis erodiert, auf deren Grundlage individuelle und kollektive Entscheidungen getroffen werden. Kommunikationswissenschaftler Prof. Christoph Neuberger geht in seinem Vortrag am 18. Juli der Frage nach, ob diese Beobachtung zutrifft und welche Optionen es für die Wiedergewinnung einer gemeinsamen Wissensbasis gibt.
Spätestens seit der Präsidentschaftswahl in den USA im Herbst 2016 sind Fragen nach Manipulationen der öffentlichen Meinung in den sozialen Netzwerken ins allgemeine Bewusstsein gerückt. Ein wichtiger Aspekt dabei sind sogenannte Social Bots.