Der Bau eines zukunftsweisenden Quantenprozessors basierend auf supraleitenden Qubits mit neuartigen Eigenschaften – das ist das erklärte Ziel des vom BMBF mit 14.5 Millionen Euro geförderten Verbundprojekts GeQCoS („German Quantum Computer based on Superconducting Qubits“), das innerhalb von vier Jahren erreicht und am Walther Meißner-Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften an einem Prototyp demonstriert werden soll.
„Die wohl schönste Musikhandschrift der Welt“ – so schwärmen Musikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vom sogenannten Mielich-Codex. Die Handschrift versammelt die Bußpsalmen des Münchner Hofkomponisten Orlando di Lasso (1530/32–1594) und ist von Hans Mielich (1516-1573) illustriert. Der nun erschienene Band „Andacht – Repräsentation – Gelehrsamkeit“ beleuchtet die diversen Funktionen und die komplexen ikonographischen Programme des Bußpsalmencodex.
Ministerpräsident Markus Söder und die Präsidenten der BAdW, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und der beiden Münchner Universitäten unterzeichneten eine Absichtserklärung für das Munich Quantum Valley.
Zur Erschließung von Künstlicher Intelligenz für Gesellschaft und Wirtschaft setzt Bayern seine Hightech-Agenda weiter um: Die am LRZ beheimatete KI-Agentur unterstützt dafür den neu einberufenen Bayerischen KI-Rat und arbeitet eng mit den führenden Expertinnen und Experten zusammen.
Forscher des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung (WMI) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Technischen Universität München (TUM) und der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens (NTNU) in Trondheim entdeckten einen Effekt, der einzigartig für den Transport von antiferromagnetischen Anregungen ist. Er eröffnet neue Möglichkeiten zur Informationsverarbeitung mit Antiferromagneten. Die Arbeit wurde jetzt in „Physical review Letters“ und „Physical Review B“ publiziert.
Wie erlebt und erschließt man Kunstwerke, die nicht im Museum ausgestellt werden können? Der neue Film zum Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD) stellt die Arbeit der Forscherinnen und Forscher vor.
Wie kommen politische Entscheidungen in der Demokratie zustande? Diese Frage hat in den letzten Jahren dramatisch an Aktualität gewonnen. Ihr widmet sich ein neues interdisziplinäres Forschungsprojekt der BAdW, aus dem zwei Dissertationen und zwei Post-Doc-Arbeiten hervorgehen sollen. Der Zeithistoriker Andreas Wirsching (LMU München/ Institut für Zeitgeschichte) und der Jurist Christian Walter (LMU München) leiten das Projekt.
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften zeichnet 2020 fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bayern für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten in Geistes- und Naturwissenschaften mit Forschungspreisen aus.
Der wichtigste Wissenschaftspreis der BAdW, der mit 25.000 Euro dotierte Schelling-Preis, geht 2020 an Peter Adamson (LMU München/King‘s College London). Der Philosophiehistoriker hat mit seinen Arbeiten das Spektrum der Forschungen zur islamischen Welt markant erweitert.
Mit der Initiative „Future Computing“ baut das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seine Aktivitäten zur Erkundung zukünftiger Technologien weiter aus. Unter dem Motto „Was bringt die Zukunft“ forscht es gemeinsam mit Lehrstühlen der beiden Münchner Universitäten und weiteren Partnern in Bayern an innovativer Computertechnologie.
Von der Künstlichen Intelligenz im Bereich des Kinderschutzes bis hin zum interkulturellen Vergleich beim Umgang mit persönlichen Daten: Das Bayerische Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) der BAdW unterstützt vier interdisziplinäre Forschungsvorhaben, die Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation untersuchen.
„Vote as if your life depends on it – because it does” – auf diesen eindringlichen Wahlaufruf von Michelle Obama hin gaben 2020 erheblich mehr Wählerinnen und Wähler in den USA ihre Stimme ab als bei vorherigen Präsidentschaftswahlen. Und tatsächlich stand bei der Wahl 2020 viel auf dem Spiel. Nun hat das amerikanische Volk gewählt, nach langen Tagen des Auszählens steht Joseph R. Biden, Jr. als elected president fest: Was ist passiert? Wo stehen die USA jetzt? Was bringen die nächsten Tage und Wochen?
Was macht die Corona-Krise mit einem gespaltenen Land? Kann die Black Lives Matter Bewegung die US-amerikanische Gesellschaft nachhaltig verändern? Wie kann sich die Besetzung des Supreme Court auf den Wahlausgang auswirken? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die neue Podcast-Reihe der BAdW „USA 2020“.
Deckenmalerei in Kirchen und Klöstern, Schlössern und Festsälen entdecken und bestaunen, ohne Nackenstarre und ohne dabei das eigene Wohnzimmer verlassen zu müssen: Dies ermöglicht der neue Band des BAdW-Projektes „Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland“. Gleichzeitig geht die Betaversion der Publikationsplattform www.deckenmalerei.eu online, die die Deckenmalerei von 1550 bis 1800 auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland erfasst, dokumentiert und erforscht.
Digitale Angebote, Veranstaltungen ab September, Besucher in der BAdW: Hier informieren wir Sie, wie der Akademie-Betrieb während der Corona-Pandemie weitergeht.
Noch drei Wochen bis zur Präsidentenwahl in den USA – und nicht nur die Ver-einigten Staaten blicken gespannt auf den Ausgang. Die Akademie und das Amerikahaus laden daher gemeinsam zur Podiumsdiskussion ein: Internationa-le und interdisziplinäre Expertinnen und Experten diskutieren über die USA im Krisenmodus, den Amtsinhaber und den Herausforderer im Wahlkampf-modus und die Bedeutung der Corona-Krise für die diesjährige Wahl.
Am 6. Oktober erhielt Akademiemitglied Reinhard Genzel einen Anruf aus Stockholm: Für seinen Nachweis eines unsichtbaren und extrem schweren Objekts im Zentrum der Milchstraße – also eines Schwarzen Lochs – wird der Astronom mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet. Über die spannende Jagd nach dem Schwarzen Loch berichtete Genzel in einem Vortrag in der BAdW, der jetzt als Podcast abrufbar ist.
Ein Forschungsteam aus Garching und Wien entdeckte einen bemerkenswerten Echoeffekt – er bietet spannende neue Möglichkeiten für die Arbeit mit Quanteninformation. Die Experimente wurden am Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung (WMI) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching und an der Technischen Universität München durchgeführt, die theoretische Erklärung dazu entstand an der Technischen Universität Wien. Nun wurde die gemeinsame Arbeit im Fachjournal „Physical Review Letters“ publiziert.
Die Bayerische Staatsregierung fördert in den nächsten zwei Jahren die Quantenwissenschaften und -technologien (QWT) mit etwa 120 Millionen Euro, dies teilte Ministerpräsident Markus Söder gestern nach der Kabinettssitzung mit. Eine Allianz außeruniversitärer Forschungseinrichtungen unter Beteiligung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften setzt sich für die Gründung eines Münchner Zentrums für QWT ein, um dem Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bayern neue Chancen in diesem Innovationsfeld zu eröffnen.