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Der 'European Green Deal' - Europäische Maßnahmen für den Klimaschutz

2019 hat die Europäische Kommission unter Ursula von der Leyen das Maßnahmenpaket "European Green Deal" vorgestellt. Nach einigen Zwischenzielen soll die EU 2050 damit komplett klimaneutral wirtschaften. Aber ist das überhaupt zu schaffen? Ein Gespräch vom 19.05.2022 mit Dr. Renke Deckarm, Pressesprecher und stellvertretender Leiter der Vertretung der EU-Kommission in Bayern und Baden-Württemberg mit Sitz in München, in unserer Reihe "Quo vadis Europa?"

 

Zum Inhalt

Das Maßnahmenpaket "European Green Deal" soll einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten und bis 2030 die CO2-Emissionen Europas um 55% im Vergleich zu 1990 senken. Bis 2050 soll Europa dann der erste klimaneutrale Kontinent der Erde werden. Dabei stehen, neben dem Klimaschutz, auch Umwelt- und Wirtschaftsaspekte im Fokus: Saubere Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und Biodiversität; sanierte, energieeffiziente Gebäude; gesundes, bezahlbares Essen; mehr öffentliche Verkehrsmittel; saubere Energie und moderne saubere Technologien; langlebigere Produkte; zukunftsfähige Arbeitsplätze und eine wettbewerbsfähige, krisenfeste Industrie. Doch genau solche Krisen holen uns immer häufiger ein: Die Corona-Krise, die die europäische Wirtschaft bereits stark belastet hat, der Ukraine-Krieg und der Versuch, so schnell wie möglich unabhängig von russischen Rohstoffen zu werden, ohne die Energieversorgung in Europa zu unterbrechen. Doch auch die Bedrohung des Klimawandels ist real und wird - sofern man nicht schnell tätig wird - das Leben auf der Erde grundlegend verändern. Kann der "European Green Deal" dennoch erfolgreich umgesetzt werden und lässt sich der Klimawandel damit noch aufhalten? 

Die im Podcast erwähnte Grafik finden Sie hier

> Zum Artikel "EU-Klimapaket: EU-Parlament für Ende von Verbrennungsmotoren ab 2035" (sz.de vom 08.06.2022)

> Zum Artikel "Rückschlag für Klimapaket. EU-Parlament lehnt Ausweitung des CO2-Handels ab" (ntv.de vom 08.06.2022)

> Zum Artikel "Klimaziele der EU: Ist der „Green Deal“ noch zu halten?" (tagesschau.de vom 18.05.2022)

 

Wer spricht

Dr. Renke Deckarm ist seit 2020 Pressesprecher und stellvertretender Leiter der Vertretung der EU-Kommission in Bayern und Baden-Württemberg mit Sitz in München. Vorher war er in verschiedenen Positionen in der Generaldirektion Humanressourcen und Sicherheit in Brüssel tätig. Zuletzt arbeitete er in der Internen Kommunikation. Davor studierte er Politikwissenschaft, European Studies und Volkswirtschaftslehre in Mannheim und Maastricht. Herr Deckarm promovierte in Oldenburg und Edinburgh zum Verhalten von EU-Kommissaren im Konflikt zwischen nationalen und europäischen Interessen. 2016 machte er sein Forschungsobjekt zum Arbeitgeber und wechselte in die EU-Kommission. 

Dr. Laura Räuber (Podcast-Intro und Interview) ist Referentin für Digitale Kommunikation bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 

 

Zur Reihe "Quo vadis Europa?"

Unter dem Titel „Quo vadis Europa?“ nimmt die BAdW in dieser Reihe einige der drängenden Fragen rund um Europa in Podcasts und Veranstaltungen in den Blick. Die Reihe erstreckt sich durch das ganze Jahr 2022.

> Mehr dazu

00:00
  • 00:00:00
    Teaser Europa-Reihe
  • 00:01:19
    Einführung zum European Green Deal
  • 00:03:33
    Der European Green Deal und seine Ziele
  • 00:04:40
    Zwischenziel 2030 auf dem Weg zur kompletten Klimaneutralität der EU
  • 00:05:09
    Maßnahmen zum Erreichen der Ziele
  • 00:07:40
    Finanzierung des European Green Deal
  • 00:09:22
    Verpflichtung aller Mitgliedstaaten
  • 00:09:58
    Situation in Deutschland
  • 00:10:40
    Unterstützung von EU-Ländern bei der Umstellung
  • 00:11:52
    Einfluss des Ukrainekriegs auf die Pläne des European Green Deal
  • 00:14:10
    Finanzierung durch Umverteilung von Corona-Fonds
  • 00:16:24
    Aufbau Next-Generation-EU-Fonds
  • 00:18:05
    Steigende Energiekosten für Unternehmen und Emissionshandel
  • 00:19:53
    Entlastung von Privathaushalten und Klimasozialfonds
  • 00:21:40
    Der Green Deal und der Klimawandel

Weitere Inhalte aus der Reihe „Quo vadis Europa?“


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