Wissenschaft als Beruf: Dr. Roberta Marchionni (Klassische Philologie)
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Was treibt Wissenschaftler an? Gibt es noch unbeantwortete Fragen für Forscherinnen? Und wie kommt man eigentlich dazu, Wissenschaft als Beruf zu wählen? Diese Fragen stellten wir Forscherinnen und Forschern aus BAdW-Projekten sowie Akademie-Mitgliedern. Diesmal spricht Roberta Marchionni vom Thesaurus linguae Latinae der BAdW über Sicherheit in der wissenschaftlichen Arbeit und die Liebe zu Büchern.
Wer spricht
Dr. Roberta Marchionni ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im BAdW-Vorhaben Thesaurus linguae Latinae. Ihre Forschungsschwerpunkte sind antike Lexikographie, Rezeption der antiken lateinischen Autoren im Mittelalter sowie Epigraphik.
Kamera und Schnitt: Dr. Laura Räuber, © Dr. Laura Räuber / Bayerische Akademie der Wissenschaften (BAdW) 2021.
Zum Projekt Thesaurus linguae Latinae
Der Thesaurus linguae Latinae ist das erste vollständige wissenschaftliche Wörterbuch des antiken Lateins von den Anfängen bis 600 n. Chr. Als einziges Lexikon berücksichtigt es neben der klassischen Latinität auch die Besonderheiten der spätantiken und christlichen Texte. Untersucht werden nicht nur literarische Werke, sondern etwa auch Inschriften, juristische und medizinische Gebrauchstexte oder Graffiti. In kritischer Sichtung und Interpretation der Belege werden die Lexikonartikel erarbeitet, aus denen die Geschichte der Bedeutungen und Gebrauchsweisen jedes Wortes abgelesen werden kann. Das Projekt wird als Vorhaben der Bayerischen Akademie der Wissenschaften im Rahmen des Akademienprogramms von der Bundesrepublik Deutschland und vom Freistaat Bayern gefördert. Dazu kommen Beiträge der Mitgliedsinstitutionen der Internationalen Thesaurus-Kommission sowie weiterer Geldgeber.
> Zum BAdW-Film "Aus unserer Forschung: Der Thesaurus linguae Latinae"
> Zum Artikel "Im Weinberg der Lexikographie" von Prof. Kathleen M. Coleman in unserer Zeitschrift Akademie Aktuell (Heft 2/2019, Ausgabe 68)