16. Juli: Corpus der barocken Deckenmalerei beim Kunstareal-Fest
Veranstaltungsort: LMU Ludwig-Maximilians-Universität
Treffpunkt: Im Foyer des Museums Mineralogia
Termine: 16. 07. / 10:00 bis 18:00 Uhr
Kontakt: cbdd@kunstgeschichte.uni-muenchen.de
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
Weitere Informationen zur CbDD-Veranstaltung bei Kunstareal-Fest finden Sie hier
Analyse und Dokumentation von mehr als 4000 Kunstdenkmälern
Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland erforscht und publiziert die Decken- und Wandmalerei der Zeit zwischen etwa 1550 und 1800 auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.
Ein Bestand von über 4000 erhaltenen und rekonstruierbaren Kunstdenkmälern wird hier erstmalig umfassend dokumentiert, analysiert und präsentiert:
- in Texten und neu angefertigtem sowie historischem Bild- und Planmaterial,
- im kunsthistorischen, architektonischen und historischen Kontext,
- mit innovativen digitalen Techniken in einer online-basierten Datenbank.
Projektvorstellungen
Projektvorstellungen wurden publiziert in:
- Zukunft des kunsthistorischen Publizierens (2021)
- Projektfilm zum Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (2020)
- BR-Dokumentation: Wissenschaft mit langem Atem - Was bringt Langzeitforschung? (12/2019)
- Zeitschrift der Bayerischen Akademie der Wissenschaften "Akademie Aktuell" (2/2016)
- Broschüre der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften: "Wissensspeicher für die Zukunft" (2016)
- Mitteilungen der Residenzen-Kommission (12/2015)
Förderung und Kooperationen
Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland ist ein Forschungsprojekt im Akademienprogramm der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften. Es leistet einen grundlegenden Beitrag zur Erschließung, Sicherung und Vergegenwärtigung unserer kulturellen Überlieferung und wird betreut von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München.
Zwei Arbeitsstellen kooperieren unter der Leitung von Prof. Dr. Stephan Hoppe am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg der Philipps-Universität Marburg. Auf diese Weise wird die größtmögliche Qualität in der wissenschaftlichen Bearbeitung und der fotografischen Reproduktion der Objekte gewährleistet.
Das Projekt wurde Ende Oktober 2014 bewilligt. Projektbeginn: 1. April 2015. Es ist eine Laufzeit von 25 Jahren vorgesehen.
Datenaufbereitung über digitale Technologien und Semantic Web
Die Forschungsergebnisse des neuen Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland werden kontinuierlich über eine Internetplattform der Öffentlichkeit nach den Maßgaben des Open Access zur Verfügung gestellt. Dabei werden für die Entwicklung einer virtuellen Forschungsumgebung sowie der online Publikations-Datenbank die innovativen Anregungen des Semantic Web aufgegriffen, auf der Grundlage der am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg seit Jahrzehnten kontinuierlich ausgebauten modernen Informationstechnik.
Kunsthistorische Forschung und digitale Geisteswissenschaften
So soll erreicht werden, dass die frühneuzeitliche Decken- und Wandmalerei mit ihrer herausragenden kunsthistorischen Bedeutung der internationalen Fachwelt sowie dem breiten Publikum baldmöglichst und umfassend zugänglich gemacht wird und die angemessene Beachtung finden kann. Zugleich werden für die Benutzer der Datenbank moderne Recherche-Möglichkeiten eröffnet, die eine Buchpublikation in dieser Weise nicht bieten kann.
Auch die fotografische Dokumentation setzt auf neue digitale Techniken und Multimedia-Visualisierungen. Auf diese Weise wird die kunsthistorische Barockforschung mit den aktuellen Potentialen der digitalen Geisteswissenschaften verknüpft.