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„Wasser – Lebensgrundlage und Konfliktstoff“ – Akademientag am 24. November 2014 in München

„Wasser – Lebensgrundlage und Konfliktstoff“ ist der Titel des diesjährigen Akademientages, zu dem am Montag, 24. November 2014, die acht in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammengeschlossenen Wissenschaftsakademien erstmals nach München einladen. Der Akademientag beginnt um 13 Uhr und findet in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften statt. Die Besucher erwarten Vorträge, Gesprächsrunden und Projektpräsentationen rund um das Thema „Wasser“.

 

 

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12. November 2014

„Wasser – Lebensgrundlage und Konfliktstoff“ ist der Titel des diesjährigen Akademientages, zu dem am Montag, 24. November 2014, die acht in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammengeschlossenen Wissenschaftsakademien erstmals nach München einladen. Der Akademientag beginnt um 13 Uhr und findet in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften statt. Die Besucher erwarten Vorträge, Gesprächsrunden und Projektpräsentationen rund um das Thema „Wasser“.

Ein zukunftsfähiges Management von Wasserressourcen gehört zu den großen gesellschaftlichen Aufgaben des 21. Jahrhunderts. Denn Wasser wird ein immer wertvolleres Gut. Zu viele Menschen verfügen noch immer nicht über einen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch in Europa ist die Erhaltung der Trinkwasserqualität infolge vielfältiger Umweltbelastungen zu einer ernstzunehmenden Herausforderung geworden. Darüber hinaus verändert sich aufgrund des Klimawandels die globale Verteilung des Niederschlags. Die Nachfrage nach Produkten, die bei der Herstellung viel Wasser benötigen, verschärft die Situation zusätzlich. Schließlich liegen auf der Wasserkraft als vermeintlich grünem Energieträger viele Hoffnungen. Doch der Bau von Staudämmen und Wasserkraftanlagen stellt immer auch einen großen Eingriff in Landschaft und Natur dar.

Welche Wege für einen nachhaltigeren Umgang mit der Ressource Wasser kann die Wissenschaft aufzeigen? Welche Rolle spielen dabei neben den Fortschritten der Technik- und Naturwissenschaften die Erkenntnisse aus den Sozial- und Geisteswissenschaften? Und welche mythischen, religiösen und kulturellen Bedeutungen hat das Wasser?

Diese und andere Themen werden namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen in vier Gesprächsrunden zu den Schwerpunkten „Wasser und Klima“, „Wasser, Wirtschaft und Recht“, „Wasser, Landnutzung und Ernährung“ und „Wasser und Energie“ referieren und mit dem Publikum diskutieren.

Darüber hinaus werden vierzehn Forschungsprojekte der acht Akademien, die sich mit dem Thema „Wasser“ beschäftigen, mit kleinen Ausstellungen und Präsentationen Einblicke in ihre Forschungsarbeit gewähren und zum Mitmachen und Entdecken einladen. Besucher können fremde Krebsarten beobachten, die den Weg in unsere heimischen Gewässer gefunden haben. Sie erfahren, wie historische Orts- und Familiennamen die vielfältigen Bedeutungen des Wassers für den Menschen widerspiegeln. Und sie sehen anhand von Computervisualisierungen, wie sich aus der Analyse vergangener Hochwasser Konzepte für zukünftige Schutzmaßnahmen entwickeln lassen.

Zum Abschluss des Akademientages eröffnet um 19:30 Uhr der Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, Prof. Dr. Günter Stock, die feierliche Abendveranstaltung mit dem Titel „Gesang der Geister über den Wassern. Wasser(sinn)bilder in der Musik“, auf der Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka ein Grußwort sprechen wird. Der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Ulrich Konrad wird die herausragende mythische und symbolische Rolle von Wasser in der Kulturgeschichte beleuchten und zeigen, wie sich diese in der Musik widerspiegelt. Das Klavierduo Antoniya Yordanova und Ivan Kyurkchiev spielt vierhändig wasserbezogene Kompositionen von Bedřich Smetana, Felix Mendelssohn Bartholdy und Claude Debussy.

Die Federführung für den Akademientag 2014 haben innerhalb der Akademienunion die Bayerische Akademie der Wissenschaften und die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste.
Weitere Informationen sowie das vollständige Programm finden Sie unter: www.akademienunion.de.

Pressevertreter sind zu allen Programmpunkten herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten. Über Ihre Berichterstattung freuen wir uns.

Pressekontakte
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Annette Schaefgen
Tel.: 030 / 325 98 73 70
schaefgen@akademienunion-berlin.de
www.akademienunion.de

Bayerische Akademie der Wissenschaften
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Ellen Latzin
Tel.: 089 / 23031-1141
presse@badw.de
www.badw.de

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste
Pressesprecher
Dirk Borhart
Tel.: 0211 / 61 734-34
dirk.borhart@awk.nrw.de
www.awk.nrw.de


Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien, die sich zur Umsetzung gemeinsamer Interessen zusammengeschlossen haben. Mehr als 1900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören, sind unter dem Dach der Akademienunion vereint. Die Union koordiniert das „Akademienprogramm“, das derzeit größte geisteswissenschaftliche Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland.
Die Union fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und organisiert Veranstaltungen über aktuelle Probleme der Wissenschaft. Die Akademienunion kommuniziert mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen.

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte und eine der ältesten Akademien in Deutschland. Sie ist zugleich Gelehrtengesellschaft und Forschungseinrichtung von internationalem Rang. Mit rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreibt sie Grundlagenforschung in den Geistes- und Naturwissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und die kulturelle Überlieferung sichern. Sie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Deutschlands, und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperatur-forschung. Seit 2010 betreibt sie ein Junges Kolleg für den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern.

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscher des Landes und die Heimat von 15 wissenschaftlichen Forschungsvorhaben. Zu den wesentlichen Aufgaben der im Jahr 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründeten Akademie gehören die Beratung der Landesregierung in der Forschungsförderung und die Anregung wissenschaftlicher Forschung. Darüber hinaus bietet die Akademie eine Plattform für den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wurde 2006 das Junge Kolleg gegründet, in das bis zu 30 herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen für vier Jahre berufen werden können.

 

 

 

 

 

Akademientag 2014 "Wasser - Lebensgrundlage und Konfliktstoff"

 

 

Gemeinsame Veranstaltung der in der Union der deutschen Akademien zusammengeschlossenen acht Wissenschaftsakademien.