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'...um später in Berlin die höchste Culturstufe zu erreichen': Schlesische Juden in der Behrenstrasse

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften präsentiert sich in Berlin

 

 

15/01
08. Oktober 2001

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften präsentiert sich in Berlin

Über die Landesgrenzen hinweg einen kleinen Einblick in die ganze Vielfalt der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu vermitteln: Das ist das Anliegen des Bayerischen Staatsministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Reinhold Bocklet, und des Akademie-Präsidenten Prof. Dr. Heinrich Nöth mit einer erstmaligen Präsentation der Wissenschaftsakademie in der Bayerischen Vertretung in Berlin.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die am Mittwoch, den 24. Oktober 2001 ab 18.30 Uhr stattfinden wird, steht ein Abendvortrag des ehemaligen Präsidenten der Monumenta Germaniae Historica und Altpräsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Horst Fuhrmann. Er wird sich mit der jüdischen Bevölkerung Berlins vor dem Ersten Weltkrieg befassen, mit ihrer Konzentration in der Mitte Berlins und damit auch in der Behrenstrasse, in der sich heute die Vertretung des Freistaats Bayern beim Bund befindet. Dabei möchte er die dynamische Rolle und das bislang weitgehend unbekannte Schicksal einiger dieser jüdischen Einwohner vorstellen: ihre Herkunft, ihr Wirken in Beruf und Gesellschaft sowie das Absinken ihrer Leistung in die Vergessenheit. "Eine insgesamt bedrückende Spurensuche", wie Horst Fuhrmann bekannte.

Eingebettet wird sein Vortrag in ein vielfältiges Abendprogramm, in dessen Verlauf die Gäste die Möglichkeit erhalten, einzelne Forschungsprojekte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften kennen zu lernen: Archäologen zeigen Ausgrabungsstücke und bieten kleine Namenstäfelchen in Keilschrift zum Mitnehmen an, Glaziologen präsentieren Filmausschnitte ihrer Arbeit auf dem Gletscher und ermöglichen mit 3D-Brillen einen virtuellen Ausblick in die Ötztaler Alpen, ein Handschriftenexperte zeigt illustrierte Handschriften und Urkunden des Mittelalters und Mitarbeiter des zur Akademie gehörenden Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) führen die Nutzung des schnellsten Hochleistungsrechners Europas vor, der vom LRZ betrieben wird. – Um nur einige Beispiele zu nennen.

Hinweis für die Redaktionen:

Als Vertreter der Medien sind Sie zu dieser Präsentation der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in der Bayerischen Vertretung, Behrenstrasse 21/22 in Berlin am Mittwoch, den 24. Oktober 2001 um 18.30 Uhr herzlich eingeladen. Wir bitten um Verständnis, dass die Veranstaltung aus räumlichen und organisatorischen Gründen nur eingeladenen Gästen offen stehen kann.