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30/05

Soemmerring, der Paläontologe

Zum Abschluss der Vortrags-Trilogie über den Mediziner, Erfinder und Naturforscher Samuel Thomas Soemmerring (1755 – 1830) spricht am 27. Juli 2005 Prof. Dr. Kurt Heißig im Paläontologischen Museum München, Richard-Wagner-Straße-10, 19 Uhr.

 

 

30/05
21. Juli 2005

Zum Abschluss der Vortrags-Trilogie über den Mediziner, Erfinder und Naturforscher Samuel Thomas Soemmerring (1755 – 1830) spricht am 27. Juli 2005 Prof. Dr. Kurt Heißig im Paläontologischen Museum München, Richard-Wagner-Straße-10, 19 Uhr.

Samuel Thomas Soemmerring wurde im März 1805 in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Er war damals bereits ein hoch angesehener Arzt und Gelehrter, der insbesondere in der vergleichenden Anatomie der Nerven und des Skelettes Bahnbrechendes geleistet hatte. Da die großen Paläontologen seiner Zeit auf der Basis der vergleichenden Anatomie arbeiteten, hatte auch er sich für diese damals junge Wissenschaft interessiert. Die reichen Sammlungen der Münchner Akademie, zu der damals auch die Paläontologische Sammlung als „Attribut“ gehörte, waren für ihn der Anstoß zur Intensivierung paläontologischer Forschung. Sechs seiner neun paläontologischen Arbeiten erschienen in seiner Münchner Zeit von 1805 bis 1820, ohne dass er die Forschung in anderen naturwissenschaftlichen Disziplinen vernachlässigte. Besonders hervorzuheben sind seine Werke über ein fossiles Krokodil und über Flugsaurier, die er, im Gegensatz zu Georges Cuvier für eine Art Fledermäuse hielt.

Prof. Heißig wird die Leistungen Soemmerrings auch anhand einiger in der Sammlung des Paläontologischen Museum erhaltenen Originalen darstellen.

Der Vortrag beendet das Begleitprogramm zur Ausstellung „Samuel Thomas Soemmerring (1755 – 1830) – Mediziner, Naturforscher, Erfinder“, die noch bis zum 7. August 2005 in der Universitätsbibliothek München zu sehen ist.