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Projektvorstellung: Frühneuzeitliche Ärztebriefe

Am 14. November stellt die Bayerische Akademie der Wissenschaften ihr Akademieprojekt „Frühneuzeitliche Ärztebriefe“ vor, das an der Universität Würzburg durchgeführt wird.

 

 

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07. November 2013

Am 14. November stellt die Bayerische Akademie der Wissenschaften ihr Akademieprojekt „Frühneuzeitliche Ärztebriefe“ vor, das an der Universität Würzburg durchgeführt wird.

Das Forschungsvorhaben „Frühneuzeitliche Ärztebriefe“ erschließt und untersucht die zu zehntausenden überlieferten Korrespondenzen von Ärzten des deutschen Sprachraums aus der Zeit zwischen 1500 und 1700, die in deutschen und ausländischen Bibliotheken und Archiven überliefert sind, bislang aber nur bruchstückhaft erfasst, geschweige denn systematisch untersucht wurden.

Für eine Zeit, in der es noch keine Fachzeitschriften gab, sind diese zumeist auf Deutsch oder Latein verfassten Briefe von hohem medizin- und wissenschaftshistorischem Interesse. Sie spiegeln die Kommunikation und Rezeption neuer Theorien und Entdeckungen. Sie geben aber zugleich auch vielfältige Aufschlüsse über die geistige und religiöse Welt, den beruflichen Alltag und die sonstigen privaten Verhältnisse der gebildeten Schichten jener Zeit insgesamt. Die Briefe sollen der internationalen Forschung über Regesten Verschlagwortung und, wo möglich, auch als digitale Reproduktion der Originale mit Hilfe einer Online-Datenbank verfügbar gemacht werden.

Das Projekt wird aus dem Akademienprogramm finanziert. Dieses Programm dient der Erschließung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes. Es ist eines der größten geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramme der Bundesrepublik Deutschland und wird von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert.