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09/15

Podiumsdiskussion: „Russland nach dem Mord an Boris Nemzow“

Am Mittwoch, den 22. April, diskutieren Martin Schulze-Wessel, Markus Ehm, Uwe Halbach und Dirk Uffelmann über die politischen und intellektuellen Triebkräfte, die Russland heute bestimmen. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Hanns-Seidel-Stiftung.

 

 

09/15
13. April 2015

Am Mittwoch, den 22. April, diskutieren Martin Schulze-Wessel, Markus Ehm, Uwe Halbach und Dirk Uffelmann über die politischen und intellektuellen Triebkräfte, die Russland heute bestimmen. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Hanns-Seidel-Stiftung.

In den ersten offiziellen Reaktionen auf den Mord an dem liberalen russischen Politiker Boris Nemzow war von einer „Provokation“ mit dem Ziel der „Destabilisierung Russlands“ die Rede. Dass der Kreml selbst die Destabilisierung des Landes als eine mögliche Folge des Attentats zur Sprache bringt, erstaunt mit Blick auf die zahlenmäßige Schwäche der Opposition. Es stellt sich die Frage nach den politischen und intellektuellen Triebkräften, die Russland heute bestimmen. Mit dem Krieg in der Ostukraine hat Russland nationalistischen Kräften ein Terrain geschaffen, in dem Radikalisierung und Gewalt kultiviert werden. Der Mord an Boris Nemzow drängt die Frage auf, in welchem Maße eine Politik, die zur Destabilisierung der Ukraine gedacht war, sich nun gegen Russland selbst wendet.

„Russland verstehen“ und „Putin verstehen“ werden in der deutschen Intellektuellen-Debatte oft als äquivalente Chiffren benutzt. Die Podiumsdiskussion soll dazu beitragen, differenzierter zu analysieren und danach zu fragen, welche nicht vorhergesehenen und nicht-intendierten Folgen die russische Politik mit ihren Kampagnen gegen innere und äußere Feinde hat. Welche Kräfte mobilisieren in Russland zum Hass? Und welche Perspektiven hat die liberale Opposition?

Es diskutieren: Prof. Dr. Martin Schulze-Wessel (BAdW/Uni München),
Dr. Markus Ehm (HSS Verbindungsstelle Moskau), Dr. Uwe Halbach (Stiftung Wissenschaft und Politik), Prof. Dr. Dirk Uffelmann (Uni Passau)
Moderation: Dr. Margarete Klein (Stiftung Wissenschaft und Politik)

 

 

 

 

 

 

Podiumsdiskussion

In den ersten offiziellen Reaktionen auf den Mord an dem liberalen russischen Politiker Boris Nemzows war von einer „Provokation" mit dem Ziel der „Destabilisierung Russlands" die Rede. Dass der Kreml selbst die Destabilisierung des Landes als eine mögliche Folge des Attentats zur Sprache bringt, erstaunt mit Blick auf die zahlenmäßige Schwäche der Opposition. Es wirft die Frage nach den politischen und intellektuellen Triebkräften auf, die Russland heute bestimmen. Mit dem Krieg in der Ostukraine hat Russland nationalistischen Kräften ein Terrain geschaffen, in dem Radikalisierung und Gewalt kultiviert werden. Der Mord an Boris Nemzow drängt die Frage auf, in welchem Maße eine Politik, die zur Destabilisierung der Ukraine gedacht war, sich nun gegen Russland selbst wendet.

 

„Russland verstehen" und „Putin verstehen" werden in der deutschen Intellektuellen Debatte oft als äquivalente Chiffren benutzt. Die Podiumsdiskussion soll dazu beitragen, differenzierter zu analysieren und danach zu fragen, welche nicht-vorhergesehenen und nicht-intendierten Folgen die russische Politik mit ihren Kampagnen gegen innere und äußere Feinde hat. Welche Kräfte mobilisieren in Russland zum Hass? Und welche Perspektiven hat die liberale Opposition?

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