Logo der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

27/13

Partnerschaftsinitiative "Computational Sciences" am Leibniz Rechenzentrum

Der Computer ist heute ein essentielles Hilfsmittel der Wissenschaft, insbesondere in den computergestützten Natur- und Ingenieurswissenschaften, den "Computational Sciences". Was erwarten Forscher von modernen IT-Diensten, welche Unterstützung benötigen sie beim Einsatz komplexer IT-Technologien? Dazu hat das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (LRZ) die Partnerschaftsinitiative "Computational Sciences" (πCS) ins Leben gerufen. Sie konzentriert sich zunächst auf die Umweltwissenschaften.

 

 

27/13
24. Oktober 2013

Der Computer ist heute ein essentielles Hilfsmittel der Wissenschaft, insbesondere in den computergestützten Natur- und Ingenieurswissenschaften, den "Computational Sciences". Was erwarten Forscher von modernen IT-Diensten, welche Unterstützung benötigen sie beim Einsatz komplexer IT-Technologien? Dazu hat das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (LRZ) die Partnerschaftsinitiative "Computational Sciences" (πCS) ins Leben gerufen. Sie konzentriert sich zunächst auf die Umweltwissenschaften.

Im Rahmen von πCS arbeiten Experten ausgewählter wissenschaftlicher Bereiche eng mit den Wissenschaftlern am LRZ zusammen, um die Anforderungen an moderne IT-Dienste individueller und damit noch besser als bisher identifizieren zu können. Die gezielte Unterstützung beim Einsatz komplexer IT-Technologien fördert die effiziente Nutzung der IT-Dienste. Zusätzlich sollen engere Kooperationen zu mehr Planungssicherheit führen und gemeinsame Workshops, Arbeitsgruppen und Forschungsprojekte eine Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine stetige Weiterentwicklung bilden. Letztlich wird dadurch die wissenschaftliche Erkenntnis weiter beschleunigt.

Die LRZ πCS-Initiative konzentriert sich im ersten Schritt auf die Umweltwissenschaften, dort vorwiegend auf die Bio- und Geowissenschaften sowie die Energieforschung. Im Rahmen des Besuchs einer Delegation des Bayerischen Umweltministeriums informierten sich die Leiter der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) über πCS. "Das Thema Umwelt stellt uns vor immense Herausforderungen und wird in den nächsten Jahren große Forschungsanstrengungen benötigen, die nur durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und IT zu bewältigen sein werden", sagte MDgt. a.D. Prof. Siegfried Specht, Vorsitzender des Konsortialrats der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS). "Es freut mich besonders, dass das europäisch agierende Leibniz-Rechenzentrum mit seiner Partnerschaftsinitiative dazu beitragen möchte, bayerische Themen wie etwa das Ökosystem Alpen und damit auch bayerische Forschung, wie sie beispielsweise im Rahmen des Virtuellen Alpenobservatoriums (VAO) geleistet wird, international stärker in den Fokus zu rücken."

Arndt Bode, Vorsitzender des Direktorium des LRZ, erklärte: "Die intensive und kontinuierliche Kommunikation mit den Wissenschaftlern ist unerlässlicher Bestandteil unserer Arbeit, damit wir die besten IT-Dienste für internationale Spitzenforschung bereitstellen können. Das umfangreiche Kompetenznetzwerk des LRZ im Bereich Computational Sciences kann hier zu neuen und wissenschaftlich hochinteressanten Ergebnissen führen."

Das LRZ erwartet sich aus einer solchen intensivierten Kooperation neben wissenschaftlichen Erkenntnissen auch Rückschlüsse auf Anforderungen an die IT-Infrastruktur. Die daraus resultierende Entwicklung neuartiger Dienste wird allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zugutekommen, die Dienstleistungen des LRZ für ihre Forschungen nutzen.