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Neuerscheinung: Die Sprache der Moleküle – chemische Kommunikation in der Natur
Alle Organismen benutzen in irgendeiner Weise Moleküle als Signale, um Information auszutauschen. Diese „chemischen Sprachen“ sind die älteste Form der Kommunikation in der Natur. Die Chemische Ökologie als eigenständige interdisziplinäre Forschungsrichtung befasst sich unter anderem mit der Identifizierung dieser Signale und der Aufklärung von Systemen zu ihrer Wahrnehmung und Weiterleitung in die Zelle bzw. in den Organismus. Weiterhin widmet sie sich den Wirkungen der Signale auf die Evolution sowie dem Verhalten und der Ökologie der beteiligten Organismen. Das vorliegende Buch liefert neue und überraschende Ergebnisse aus diesem faszinierenden Forschungsfeld.
Die einzelnen Kapitel stellen spannende Beispiele chemischer Kommunikation vor. Es wird sowohl über Höhere Pflanzen, Grünalgen, Insekten, Schwämme, Pilze und Bakterien berichtet als auch über die Vielfalt der Interaktionen, die durch chemische Stoffe vermittelt werden – vom symbiontischen Zusammenleben bis zur komplexen Abwehr von Fraßfeinden. Darüber hinaus werden wichtige Methoden vorgestellt, die heute in der Chemischen Ökologie eine Rolle spielen.
Der Band enthält die überarbeiteten Vorträge und Diskussionen einer gleichnamigen Fachtagung, ergänzt mit einem Schlagwort- und einem Artenverzeichnis. Weitere Informationen unter www.pfeil-verlag.de
Medienvertreter können Rezensionsexemplare unter Angabe der Zeitung bzw. Fachzeitschrift, in der das Buch besprochen werden soll, beim Forum Ökologie der BAdW anfordern (post@oekologie.badw.de).
Die Sprache der Moleküle – chemische Kommunikation in der Natur. Rundgespräche Forum Ökologie, Band 45 (2016). 144 S., 70 überwiegend farbige Abb., 3 Tab. – 24 x 17 cm, Paperback. Hrsg.: Bayer. Akademie der Wissenschaften. Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München. ISBN 978-3-89937- 214-4 – 25,00 Euro.