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Neue Mitglieder im Jungen Kolleg

Zum 1. März 2016 beruft die Bayerische Akademie der Wissenschaften weitere sechs exzellente junge Forscherinnen und Forscher aus Bayern in ihr Junges Kolleg.

 

 

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29. Februar 2016

Zum 1. März 2016 beruft die Bayerische Akademie der Wissenschaften weitere sechs exzellente junge Forscherinnen und Forscher aus Bayern in ihr Junges Kolleg.

Sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ragten dieses Jahr besonders unter rund 80 hochkarätigen Bewerberinnen und Bewerbern heraus. Dem Jungen Kolleg gehören zum 1. März nun 20 Mitglieder aus den unterschiedlichsten Disziplinen an. Die neuen Kollegiatinnen und Kollegiaten erweitern den Fächerkanon um BWL/Marketing, Mineralogie, Mikrobiologie, Musikwissenschaften und Fernerkundung.

Die neuen Kollegiatinnen und Kollegiaten im Jungen Kolleg:

Dr. Jana Gäthke (Jg. 1984), Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Lehrstuhl für ABWL und Internationales Management
Forschungsvorhaben: Retourpolitiken multinationaler Online-Händler

Dr. Lena van der Hoven (Jg. 1981), Universität Bayreuth, Professur für Musikwissenschaft
Forschungsvorhaben: Mapping Opera in South African Democracy (1994-2017)

Dr. Hauke Marquardt (Jg. 1980), Universität Bayreuth,
Forschungsvorhaben: Hochdruck/Hochtemperatur Verformungsexperimente und die Dynamik des Erdmantels

Dr. Laura Münkler (Jg. 1985), LMU München, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften
Forschungsvorhaben: Expertokratie – Zwischen Herrschaft kraft Wissens und politischem Dezisionismus

Prof. Dr. Kai Papenfort (Jg. 1981), LMU München, Abteilung für Mikrobiologie
Forschungsvorhaben: Interzelluläre Kommunikation und kollektives Verhalten bei Vibrio cholerae

Prof. Dr. Xiaoxiang Zhu (Jg. 1984), TU München, Professorin für Signalverarbeitung in der Erdbeobachtung
Forschungsvorhaben: Modern Signal Processing Methods for the Next Genera-tion of Earth Observation Satellite Missions

 

Mit ihrem 2010 eingerichteten Kolleg fördert die Bayerische Akademie der Wissenschaften gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern. Den Kollegiatinnen und Kollegiaten steht in der Akademie ein hochkarätiges Forum für den interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch zur Verfügung. Seit der Satzungsreform im Oktober 2015 sind die Mitglieder des Jungen Kollegs außerordentliche Mitglieder der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Mit der Mitgliedschaft im Kolleg ist ein Forschungsstipendium von 12.000 Eu-ro jährlich verbunden. Die Förderung läuft drei Jahre und kann bei erfolgreicher Zwischenbegutachtung bis zu sechs Jahre betragen. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen während der Förderdauer ihre Forschungsvorhaben in interdisziplinären Veranstaltungen vor und diskutieren sie mit Spitzenwissenschaftlern aus dem Umfeld der Akademie.

Das Junge Kolleg wird vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst finanziert.

 

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte und eine der ältesten Akademien in Deutschland. Ihren Aufgaben als Gelehrtengesellschaft, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Ort des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs mit Gesellschaft und Politik ist sie seit mehr als 250 Jahren verpflichtet. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und das kulturelle Erbe sichern. Die Akademie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Deutschlands, und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern fördert sie in ihrem Jungen Kolleg.