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Moscheen in Deutschland – Orte der Abschottung oder der Integration?

Wie integrationsbereit sind Mitglieder von Moscheevereinen und islamischen Verbänden? Dieser und weiteren Fragen widmet sich Susanne Schröter in ihrem Vortrag am 24. Januar in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

 

Die rigide Geschlechtertrennung und die Unterscheidung zwischen Muslimen und so genannten „Ungläubigen“ stoßen auf Befremden. Davon zeugt aktuell die Debatte um Kopftuch, Ganzkörperverschleierung oder verweigerte Handschläge. Fromme Muslime sind mittlerweile zu den personifizierten „Anderen“ der deutschen Mehrheitsgesellschaft geworden. Wie können sie ihren religiösen Lebensentwurf im deutschen Alltag umsetzen? Welche Handlungsspielräume haben sie in und außerhalb der Moscheen? Und wie gelingt der Balanceakt zwischen Abschottung und gesellschaftlicher Partizipation?

Mit dem Vortrag von Susanne Schröter setzt die Akademie ihre Vortragsreihe „Religion und Gesellschaft. Sinnstiftungssysteme im Konflikt“ fort, die 2015 in Reaktion auf die Anschläge in Paris initiiert wurde.

Prof. Dr. Susanne Schröter ist Professorin für Ethnologie kolonialer und postkolonialer

Ordnungen an der Goethe-Universität in Frankfurt. 2014 gründete sie das Frankfurter

Forschungszentrum globaler Islam, dessen Leiterin sie ist. Ihre Forschungsschwerpunkte

sind u.a. Islamischer Feminismus, islamischer Extremismus und Terrorismus,

progressiver Islam, sowie Flüchtlinge und Integration.