29/06
Im Spannungsfeld Umwelt - Mensch - Geschichte
29/06
12. September 2006
Rundgespräch 'Natur und Mensch in Mitteleuropa im letzten Jahrtausend' in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am 16. Oktober 2006 in München.
Die derzeit beobachteten Umweltveränderungen (Klima, Landnutzung, Ressourcenschwund, Verstädterung, Bevölkerungsentwicklung) werden in ihren Auswirkungen unterschiedlich diskutiert und bewertet. Prognosen erweisen sich als schwierig und unsicher. Als Bezugs- und Bewertungsgrundlage dient in der Regel die jüngere Vergangenheit des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Doch diese war selbst eine „Durchgangszeit“ mit raschen Veränderungen. Ein Rückblick auf das ganze letzte Jahrtausend, vom Hochmittelalter bis in die Gegenwart, soll daher der Frage nachgehen, wie stabil oder veränderlich denn die Zeiten waren, aus denen unsere Gegenwart entstanden ist: Was änderte sich in Landschaft und Landnutzung, in der Pflanzen- und Tierwelt, im Klima und in der Geschichte in Mitteleuropa? Welche Bedeutung haben diese historischen Prozesse seit dem Hochmittelalter für unsere Vorstellungen oder Befürchtungen zur Zukunft? Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen den meist ganz getrennt voneinander betrachteten Vorgängen „in der Natur“ und „in der Geschichte“? Und schließlich: Kann die Verknüpfung von „Natur“ und „Geschichte“ helfen, eine ökologische Beurteilung der Gegenwart mit Ausblicken in mögliche zukünftige Entwicklungen abzuleiten?
Über diesen Themenbereich informiert die Kommission für Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in einer Fachtagung. Die Veranstaltung findet am 16. Oktober 2006 von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Vortragssaal der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Alfons-Goppel-Straße 11, in München statt.
Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenlos; aus räumlichen Gründen ist die Anzahl der Besucher jedoch begrenzt. Daher wird um Anmeldung bis spätestens 7. Oktober 2006 gebeten.