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06/04

Herkules besiegt die Lernäische Hydra

Zur Konservierung einer Tapisserie aus dem 16. Jahrhundert und ihrer kunsthistorischen Bedeutung

 

 

06/04
27. April 2004

Zur Konservierung einer Tapisserie aus dem 16. Jahrhundert und ihrer kunsthistorischen Bedeutung

Der Wandteppich „Herkules besiegt die Lernäische Hydra“ ist mit Unterstützung der Messerschmitt-Stiftung konserviert worden. Die Rückkehr dieses Prunkstücks aus dem 16. Jahrhunderts in ihre Räume begeht die Bayerische Akademie der Wissenschaften mit einer kleinen Feier. Die kostbare Tapisserie wurde nach einer Vorlage von Frans Floris in der Manufaktur von Michiel de Bos in Antwerpen gewirkt und gehört zu der sogenannten „Herkules-Folge“, die Herzog Albrecht V. für die Ausstattung des Festsaales im Dachauer Schloss um 1565 in Auftrag gab. Weitere Teppiche der „Herkules-Folge“ waren bis 1992 im Herkulessaal der Münchner Residenz zu sehen. Sie mussten aufgrund ihres schlechten Erhaltungszustandes jedoch durch Reproduktionen ersetzt werden. Nach der Konservierung ist die Tapisserie „Herkules besiegt die Lernäische Hydra“ die letzte aus der „Herkules-Folge“, die derzeit öffentlich zugänglich ist.

Festveranstaltung am 10. Mai 2004, 18.00 Uhr,
im Plenarsaal der Bayrischen Akademie der Wissenschaften
Marstallplatz 8
80539 München

Programm

Begrüßung
Prof. Dr. rer. nat., Dr. h. c. mult. Heinrich Nöth
Präsident der Bayrischen Akademie der Wissenschaften

Vorträge
Dr. Sabine Heym
Oberkonservatorin bei der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Eine etwas andere Geschichte von Herkules und der Lernäischen Hydra:
Zur Konservierung einer Tapisserie der Bayerischen Schlösserverwaltung aus dem 16. Jahrhundert.

Prof. Dr. Willibald Sauerländer
Direktor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte a. D.
Herkules besiegt die Lernäische Hydra. Herrscherapotheose und Konfessionsstreit.