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Girls' Day im Leibniz-Rechenzentrum

Eine bundesweite Initiative soll Mädchen für techniknahe Berufsfelder begeistern. Das Münchner LRZ macht mit.

 

 

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12. Mai 2003

Eine bundesweite Initiative soll Mädchen für techniknahe Berufsfelder begeistern. Das Münchner LRZ macht mit.

Am 8. Mai 2003 findet in ganz Deutschland wieder der "Girls' Day" statt, an dem Schülerinnen der 5. bis 10. Klasse in technische und naturwissenschaftliche Ausbildungen und Studiengänge "hineinschnuppern" können.

Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften beteiligt sich zum zweiten Mal an der Aktion: Schülerinnen aus zwei Münchner Gymnasien machen zunächst einen Rundgang durch das Haus, in dem sie etwa den Supercomputer, der sonst nicht öffentlich zugänglich ist, gezeigt bekommen. Dann geht es sofort an die Praxis: Die Mädchen lernen, wie man Datenbanksysteme bei Support-Anfragen in der Hotline nützt und können so selbst einige (weniger komplizierte) technische Anfragen lösen. Bei einem Teil ihres Rundgangs am Morgen werden die Mädchen gefilmt und dieses Video können sie am Nachmittag selbst digital schneiden. Die Arbeit am Videoschnittplatz führt sie nebenbei in die Welt der Virtual Reality und damit verbundene, neue Berufsfelder ein.

Außerdem lernen die Mädchen in wenigen Stunden, wie sie ihre eigene Homepage erstellen und z.B. Videos und Grafiken einbinden können. Damit sie möglichst viel fragen können, haben sie gleich mehrere Coaches – neben einer Mathematikerin und Informatikern ist auch eine Landschaftsarchitektin dabei.

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften betreibt das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) seit 1962 in München. Heute sind dort 128 Mitarbeiter beschäftigt. Das LRZ versteht sich als modernes Dienstleistungsunternehmen im wissenschaftlichen Bereich. Als Rechenzentrum verbindet es über das Münchner Wissenschaftsnetz (MWN) die zentralen Server und Systeme der Münchner Hochschulen und anderer wissenschaftlicher Einrichtungen wie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Max-Planck-Institute, der Fraunhofer-Gesellschaft etc. Als Zentrum für technisch-wissenschaftliches Hochleistungsrechnen (Supercomputing Center) betreibt das LRZ für alle bayerischen Universitäten die Landeshochleistungsrechner und seit März 2000 auch den Bundeshöchstleistungsrechner Hitachi SR8000-F1, der deutschlandweit genutzt wird. Neben der Forschung auf dem Gebiet des wissenschaftlichen Hochleistungsrechnens fungiert das LRZ als bundesweites Kompetenzzentrum für Datenkommunikationsnetze und hat in diesem Bereich mehrere Pilotprojekte mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen und Partnern aus der Industrie durchgeführt. Am Leibniz-Rechenzentrum sind 25% aller Beschäftigten Frauen.

Kontakt:
Rainer Oesmann, Leibniz-Rechenzentrum (LRZ)
der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Tel. 089-289-28756
E-Mail: rainer.oesmann@lrz.de