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Euro-Par Achievement Award für Arndt Bode

Auf der europäischen Konferenz für paralleles und verteiltes Rechnen (Euro-Par) erhielt Prof. Dr. Arndt Bode im Aachener Krönungssaal den diesjährigen Achievement Award für seine Lebensleistung im „Parallel Computing“.

 

 

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17. September 2013

Auf der europäischen Konferenz für paralleles und verteiltes Rechnen (Euro-Par) erhielt Prof. Dr. Arndt Bode im Aachener Krönungssaal den diesjährigen Achievement Award für seine Lebensleistung im „Parallel Computing“.

Die Konferenzserie Euro-Par ist das bedeutendste internationale Forum für die Forschung im Bereich Parallel and Distributed Computing in Europa. In diesem Jahr fand in Aachen die 19. Euro-Par-Konferenz statt.

Seit 2008 vergibt das Leitungsgremium der Konferenzserie jährlich den Preis „Euro-Par Achievement Award“ an eine Person, die sich in dem Themenbereich der Konferenz besonders verdient gemacht hat. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Prof. Arndt Bode, Direktor des Leibniz-Rechenzentrums der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Inhaber des Lehrstuhls für Rechnertechnik und Rechnerorganisation der TU München. Bei der Preisverleihung würdigte der Vorsitzende des Leitungsgremiums, Prof. Christian Lengauer (Universität Passau), die außerordentlichen Beiträge von Prof. Bode zur deutschen und europäischen Informatik auf dem Gebiet der sehr vielfältigen und komplexen parallelen Rechnerarchitekturen. Hauptaugenmerk in der Forschung von Prof. Bode ist die wichtige Frage ihrer Nutzbarmachung. Prof. Lengauer betonte auch den großen Erfolg der von Prof. Bode und seiner Forschungsgruppe im Jahr 2000 abgehaltenen Euro-Par Konferenz in München.

Arndt Bode studierte Informatik an der Universität Karlsruhe (TH), wo er 1972 als einer der ersten Informatiker Deutschlands sein Diplom erhielt. 1975 wurde er dort mit einer Arbeit über "Dialogsysteme für Rechnergestützten Unterricht" promoviert und habilitierte sich 1984 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 1987 ist Arndt Bode Ordinarius für Rechnertechnik und Rechnerorganisation an der Fakultät für Informatik der Technischen Universität München. Von 1999 bis 2008 war er Vizepräsident und CIO der TU München. In dieser Funktion leitete er das Projekt IntegraTUM, das die Erneuerung der Informationsinfrastrukturen der TU München zum Ziel hatte und durch Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wurde. Er ist Autor von mehr als 250 Publikationen.

Seit 2007 ist Arndt Bode Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Seit Oktober 2008 leitet er als Vorsitzender des Direktoriums das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, eines von drei nationalen Höchstleistungsrechenzentren.