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Digitalisierte Ausgabe der Briefe und Schriften Ferdinand Lassalles

Die nur noch in wenigen Exemplaren vorhandene Ausgabe von Lasalles

 

 

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05. März 2007

Die nur noch in wenigen Exemplaren vorhandene Ausgabe von Lasalles

Ferdinand Lassalle (1825–1864) ist neben Karl Marx und Friedrich Engels der bedeutendste Kopf der deutschen Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts. Seine Wirkung reicht mit seinen Schriften und der Gründung des "Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins" (1863) in Leipzig, aus dem die Sozialdemokratische Partei Deutschlands entstanden ist, bis in die Gegenwart.

Die von Gustav Mayer (1871–1948) im Rahmen der "Deutschen Geschichtsquellen des 19. Jahrhunderts" in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts herausgegebene Edition "Ferdinand Lassalle. Nachgelassene Briefe und Schriften" ist nach wie vor eine zentrale Schlüsselquelle für seine Persönlichkeit und sein politisches Wirken.

Aufgrund der unveränderten Bedeutung seiner Korrespondenz und des nach wie vor gültigen wissenschaftlichen Standards der sechsbändigen Ausgabe mit mehr als 2.000 Seiten hat sich die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften entschlossen, diese Quellenedition zu digitalisieren, die nur noch in wenigen Exemplaren vollständig in wissenschaftlichen Bibliotheken vorhanden ist, um sie, mit komfortablen Suchfunktionen ausgestattet, weltweit für Forschung und Lehre zur Verfügung zu stellen.

Gustav Mayer, dem Bearbeiter der Briefe und Schriften Ferdinand Lassalles, ist im übrigen eine aktuelle Edition seines Tagebuchs und seiner Briefe gewidmet, die der emeritierte Mannheimer Historiker Gottfried Niedhart unter dem Titel "Gustav Mayer in Krieg und Revolution 1914–1920" in diesen Tagen abschließt. Sie wird demnächst ebenfalls im Rahmen der von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Klaus Hildebrand herausgegebenen "Deutschen Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts" erscheinen.

Weitere Werke aus den 1919 begründeten "Deutschen Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts" [vgl. die Skizze über Entstehung und Entwicklung der Abteilung von Klaus Hildebrand: Jahrbuch der historischen Forschung 2005 sollen den Auftritt der "Online-Ressourcen" der Historischen Kommission sukzessive erweitern.