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Die Zukunft heißt Homeoffice

Die Nutzung von Homeoffice ist durch strengere Regelungen im Mai 2021 weiter angestiegen, eine Mehrheit der Beschäftigten möchte diese Möglichkeit auch nach der Coronapandemie haben. Für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können Homeoffice-Angebote zunehmend zu einem Wettbewerbsfaktor werden. Das zeigt die jüngste Befragung des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zur Verbreitung und Akzeptanz von Homeoffice in Deutschland.

  • Ergebnisse der vierten Befragungswelle Digitalisierung durch Corona? Homeoffice in Deutschland des bidt veröffentlicht
  • Homeoffice-Nutzung weiter gestiegen, Potenzial ausgeschöpft
  • Deutlicher Homeoffice-Wunsch der Beschäftigten für die Zeit nach Corona
  • Positivere Arbeitgebersicht auf Homeoffice
  • Homeoffice-Angebot wichtig bei Jobwechsel

Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) nahm die erneute Verschärfung der Homeoffice-Regelungen zum Anlass, um die Verbreitung und Akzeptanz von Homeoffice im Mai 2021 zu beleuchten. Dazu führte das bidt in der Zeit vom 6. bis 28. Mai 2021 – also nach Inkrafttreten der neuen Regelungen – eine repräsentative Kurzbefragung durch. Unter Nutzung von Google Surveys wurden 1.559 erwachsene berufstätige Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland befragt. Diese Befragung ergänzt die drei früheren Befragungswellen zum Thema Homeoffice des bidt und erlaubt Analysen im Zeitverlauf der Coronapandemie.

Die Ergebnisse zeigen:

  • Homeoffice-Nutzung weiter gestiegen: Die seit 23. April geltenden und bis dato strengsten Homeoffice-Regelungen in Deutschland haben die Homeoffice-Nutzung noch einmal leicht erhöht. So befanden sich im Mai 2021 52 % der Berufstätigen mindestens gelegentlich im Homeoffice. 46 % arbeitete sogar mehrmals pro Woche von zu Hause aus. Gerade bei den häufigen Nutzerinnen und Nutzern von Homeoffice ist das Homeoffice-Potenzial damit ausgeschöpft.
  • Zukunft mit Homeoffice: Die Mehrheit der Berufstätigen möchte das für ihre Tätigkeiten bestehende Homeoffice-Potenzial auch nach der Coronapandemie weitgehend nutzen. Rund 55 % der Befragten wünschen sich, mindestens ab und zu von zu Hause aus arbeiten zu können.
  • Positivere Einstellung zu Homeoffice: Eine deutliche Mehrheit von 80 % der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die eine Nutzung von Homeoffice grundsätzlich für möglich halten, gibt an, dass sich die Arbeitgebersicht auf Homeoffice infolge der Coronapandemie verbessert hat.
  • Homeoffice-Möglichkeiten wichtiger Faktor für Arbeitgeberattraktivität: Rund 72 % aller Berufstätigen, deren Tätigkeit Homeoffice prinzipiell zulässt, sehen ein geeignetes Homeoffice-Angebot bei der künftigen Wahl einer neuen Arbeitsstelle als wichtig an.

Die jüngste Befragung des bidt zeigt, dass gerade im Wettbewerb um knappe Fachkräfte ein geeignetes Homeoffice-Angebot nach der Coronapandemie zunehmend zu einem Wettbewerbsfaktor für Unternehmen werden wird. „Unternehmen müssen dabei nicht nur die Homeoffice-Möglichkeiten an sich, sondern auch die geeignete Ausstattung des Arbeitsplatzes ihrer Beschäftigten zu Hause und den Aufbau von neuen Kompetenzen und Führungsqualitäten im Auge haben“, so Roland A. Stürz, der Leiter der Studie.

Link zur Studie: Digitalisierung durch Corona? Homeoffice im Mai 2021 unter www.bidt.digital/studie-homeoffice

Quellenangabe bei Verwendung der Grafiken bzw. der Daten: bidt – Bayerisches Forschungsinstitut für Digitale Transformation: Repräsentative Kurzbefragung von berufstätigen Internetnutzerinnen und -nutzern in Deutschland unter Nutzung von Google Surveys, März/Juni 2020 und Februar/Mai 2021.

Autorinnen und Autoren der Studie:
Dr. Roland A. Stürz, Christian Stumpf, Antonia Schlude, Hannes Putfarken (alle bidt Think Tank)

Pressekontakt:
Margret Hornsteiner
Abteilungsleiterin Dialog
Tel.: +49 89 540 235 630
E-Mail: presse@bidt.digital

Ansprechpartner zur Studie:
Dr. Roland A. Stürz
Abteilungsleiter Think Tank
Tel.: +49 89 540 235 620
E-Mail: roland.stuerz@bidt.digital 

Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) ist ein Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Es trägt dazu bei, die Entwicklungen und Herausforderungen des digitalen Wandels besser zu verstehen. Damit liefert es die Grundlagen, um die digitale Zukunft im Dialog mit der Gesellschaft verantwortungsvoll und gemeinwohlorientiert zu gestalten. Das bidt fördert herausragende interdisziplinäre Forschung und liefert als Think Tank Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft evidenzbasierte Empfehlungen. Forschung findet am Institut im offenen Dialog zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft statt.