39/05
Bayerische Akademie der Wissenschaften gratuliert Theodor W. Hänsch zum Nobelpreis für Physik 2005
39/05
04. Oktober 2005
Der Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heinrich Nöth, zeigte sich hoch erfreut über die Verleihung des diesjährigen Physik-Nobelpreises an das ordentliche Mitglied Theodor W. Hänsch.
Mit seinen bahnbrechenden Arbeiten habe Hänsch Türen in neue Wissensgebiete - vor allem der Laseroptik - aufgestoßen, betonte Akademiepräsident Heinrich Nöth. „Wir freuen uns, dass wir diesen hochkarätigen Wissenschaftler zu den Mitgliedern unserer Akademie zählen dürfen.“ Prof. Dr. Theodor W. Hänsch wurde 1941 in Heidelberg geboren, promovierte dort in Physik und ist seit 1986 Professor an der Universität München sowie Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching. Er wurde 1991 in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Satzungsgemäß können nur Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler gewählt werden „deren Leistung sich nicht in der Übermittlung oder Anwendung bereits vorhandener Erkenntnisse erschöpft, sondern eine wesentliche Erweiterung des Wissensbestandes darstellt“. Hänsch, der bereits zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, den Philipp Morris-Forschungspreis und den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst erhalten hat, erfülle diese Voraussetzungen in ganz besonderem Maße, würdigte Nöth.
Neben Hänsch gehören der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zahlreiche in- und ausländische Nobelpreisträger als ordentliche oder korrespondierende Mitglieder an. Zu ihnen gehören u.a.
Prof. Dr. Rudolf L. Mössbauer (Physik 1961)
Prof. Dr. Ernst Otto Fischer (Chemie 1973)
Prof. Dr. Klaus von Klitzing (Physik 1985)
Prof. Dr. Robert Huber (Chemie 1988)
Prof. Dr. Erwin Neher (Medizin 1991)
Prof. Dr. Walther Kohn (Chemie 1998)
Prof. Dr. Wolfgang Ketterle (Physik 2001)