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Aus der Residenz auf den Bildschirm: Neuer Projektfilm über barocke Deckenmalerei in der BAdW-Mediathek online

Wie erlebt und erschließt man Kunstwerke, die nicht im Museum ausgestellt werden können? Der neue Film zum Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD) stellt die Arbeit der Forscherinnen und Forscher vor.

Der Film stellt die Arbeit am Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD) vor und lädt beispielhaft für die Arbeit in der ganzen Bundesrepublik in die Residenzen in Würzburg und Ellingen ein. In Würzburg zeigen die Forscher und Forscherinnen, welche Bedeutung und Funktion Deckenmalereien und ihre Architekturgebundenheit in barocken Innenräumen haben. Eine wesentliche Grundlage des Projekts sind umfangreiche Fotokampagnen, die am Beispiel der Residenz Ellingen vorgestellt werden. Die hochaufgelösten Fotografien machen ein Erfassen, Dokumentieren und Erforschen von Deckenmalereien in ganz Deutschland erst möglich. Der Film zeigt auch, wie der wissenschaftliche Nachwuchs über Promotionsvorhaben hinaus in innovative Forschung eingebunden ist: Studierende der LMU München haben heute nicht mehr existente barocke Innenräume digital erschlossen und rekonstruiert. Im Zentrum für Virtuelle Realität und Visualisierung (V2C) des Leibniz-Rechenzentrums der BAdW werden diese Räume wieder begehbar.

Den Projektfilm „Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland“ finden Sie in der Mediathek der BAdW: Zum Film (Link)

Zum Projekt: Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD)
Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD) setzt sich zum Ziel, den Bestand von über 4.000 Denkmälern mit Decken- und Wandmalereien aus der Zeit von ca. 1550 bis 1800 auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zu erforschen, zu dokumentieren und im historischen sowie kunsthistorischen Kontext zu interpretieren. Das Projekt folgt dabei einer Philosophie des Open Data, des Open Access und des Open Science. Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland, ein Projekt der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, wird im Rahmen des Akademienprogramms der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften vom Bund sowie den Ländern Bayern und Hessen finanziert. Zwei Arbeitsstellen, eine am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität in München und eine am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg führen das Projekt gemeinsam durch.