Wissen an der Kette
Zum Inhalt
Kettenbücher sind, wie der Name schon sagt, Bücher, die angekettet wurden. Üblicherweise denkt man aus heutiger Perspektive vor allem, man habe sie angekettet, damit sie nicht gestohlen werden. In der Tat waren Bücher sehr wertvoll, die Herstellung der Pergamenthandschriften kostspielig, das Abschreiben zeitaufwendig, der Einband kunstvoll. Die Ankettung sollte die Bücher aber auch zur Verfügung stellen - und das ist der Schwerpunkt von Stefan Laupers Arbeit.
Wir bitten Mängel im Ton zu entschuldigen, das Gespräch fand auf Grund der Corona-Pandemie und neuer Verordnungen kurzfristig online, statt in Präsenz, statt.
Wer spricht
Dr. Stephan Lauper wurde im Fachbereich Germanistische Mediävistik an der Universität Freiburg (Schweiz) promoviert und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Freiburg/Schweiz und in Freiburg im Breisgau tätig. Als Forschungsstipendiat der BAdW arbeitet er an dem Kettenbücher-Vorhaben. Dieses ist in der Akademie eng mit dem Projekt „Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz“ verbunden. Seine Forschungsschwerpunkte sind Geistliche Literatur, Mystik, Literatur und Identität, Editionsphilologie, Paläographie und Kodikologie, Überlieferungsgeschichte, Text und Bild sowie Buch- und Bibliotheksgeschichte.
Podcast-Einführung und -interview: Dr. Laura Räuber, Referentin für Digitale Kommunikation an der BAdW.
- 00:00Jingle
- 00:16Einführender Kommentar
- 01:49Die Post-Doc-Phase und der Weg zum Forschungsforhaben Kettenbücher
- 04:40Was sind Kettenbücher?
- 06:26Forschung zu Kettenbüchern
- 11:18Beitrag im BAdW-Projekt Mittelalterliche Bibliothekskataloge
- 13:14Kettenbücher über Mittelalterforschung hinaus
- 15:11Pro und Contra der Digitalisierung in der Forschung
- 21:47Abschluss des Stipendiums
- 24:32Einfluss der Corona-Pandemie auf die Arbeit
- 25:42Nächste Pläne nach dem Stipendium
- 26:51Verabschiedung