Junge Forschende der BAdW erstmals bei Nobelpreisträgertagung in Lindau

Seit ihrer Gründung im Jahr 1951 haben sich die Lindauer Nobelpreisträgertagungen zu einem einzigartigen internationalen Forum des wissenschaftlichen Austauschs entwickelt. Jedes Jahr treffen in Lindau rund 30 bis 40 Nobelpreisträgerinnen und -träger auf etwa 600 herausragende junge Forschende – Studierende, Promovierende und Postdocs aus aller Welt. Was sie verbindet, ist die Leidenschaft für Wissenschaft und der Wunsch nach einem offenen Dialog über Disziplinen, Generationen und Kulturen hinweg. Die Tagungen widmen sich im Wechsel den Nobelpreis-Disziplinen Physik, Chemie sowie Physiologie/Medizin; alle fünf Jahre steht eine interdisziplinäre Ausgabe auf dem Programm, alle drei Jahre die Tagung der Wirtschaftswissenschaften. In Vorträgen, Diskussionen und interaktiven Formaten entsteht dabei ein intensiver Austausch von Wissen, Ideen und Perspektiven.
Seit 1953 haben Tausende junge Forschende an den Lindauer Tagungen teilgenommen – und 2025 waren erstmals Mitglieder des Jungen Kollegs der BAdW mit dabei. „‚LINO25 - Educate, Inspire, Connect‘– treffender lässt sich meine Erfahrung beim 74. Nobelpreisträger-Meeting in Lindau kaum zusammenfassen“, so Natalie Lackus, Juniorprofessur für Pflanzenmetabolismus und Metabolomics an der Universität Würzburg. „Es war eine einmalige Gelegenheit, mit herausragenden Wissenschaftlern auf Augenhöhe in Austausch zu treten. Besonders prägend war für mich die Ermutigung, über den eigenen wissenschaftlichen Tellerrand hinauszublicken, wissenschaftliche Innovationen weiter voranzutreiben, und die enorme Inspiration und Energie interdisziplinärer Zusammenarbeit zu erleben.“
„Die Teilnahme an der Lindauer Nobelpreisträgertagung war für mich eine außergewöhnlich inspirierende Erfahrung“, sagt Astroteilchenphysiker Christoph Wiesinger von der TU München. „Besonders beeindruckt hat mich der Enthusiasmus und die Offenheit der Nobelpreisträger:innen. Der Austausch hat mir neue Perspektiven für meine eigene wissenschaftliche Arbeit eröffnet. Ich bin sehr dankbar, dass ich dabei sein durfte.“