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Bald nur noch vier deutsche Gletscher

Die schneebedeckte Zugspitze
(Foto: Manfred Richter/Pixabay)

Laut BAdW-Glaziologe Dr. Christoph Mayer werden von den fünf deutschen Gletschern – Nördlicher und Südlicher Schneeferner, Höllentalferner, Blaueis und Watzmanngletscher – bald nur noch vier übrig sein.

„Der südliche Schneeferner ist eigentlich schon nicht mehr existent und die Eisreste werden sicherlich in wenigen Jahren verschwunden sein.“, so Christoph Mayer in einer dpa-Meldung vom 18. August. Auch der Watzmanngletscher ist bedroht: „Er ist schon noch als Eismasse existent. (…) Allerdings liegt der Rest-Watzmanngletscher in einer Mulde und hat daher fast keine Bewegung mehr", sagte Mayer – das Fließen des Eisstroms gehört eigentlich zur wissenschaftlichen Definition eines Gletschers. „Andererseits können schneereiche Winter durch die Lawinenfracht diesen Gletscher noch lange ‚am Leben‘ erhalten, auch wenn es sich dann nur um einen kleinen Eisrest handelt.“ Seit der Jahrtausendwende hat der Flächenverlust der Alpengletscher massiv zugenommen. Mehr Details zu den Veränderungen der Alpengletscher gibt es auf der Projektwebsite unseres Forschungsvorhabens „Erdmessung und Glaziologie“.