Die Brüder Hermann, Adolf und Robert Schlagintweit waren als Forschungsreisende und Bergsteiger bekannt. Hermann von Schlagintweit-Sakünslünski (1826-1882) war ab 1881 Akademiemitglied.

Zunächst stellten die Gebrüder glaziologische und botanische Forschungen in den Alpen an, Sie beschrieben unter anderem auch den Vernagtferner nach seinem letzten schnellen Vorstoß bis in das Rofental im Jahr 1845. Sie bestiegen Großglockner, Wildspitze und Similaun und scheiterten 1851 knapp an der Erstbesteigung des höchsten Schweizer Gipfels, der Dufourspitze. 1854 brachen sie auf Empfehlung Alexander von Humboldts - dessen Bruder Wilhelm ebenfalls Mitglied der Akademie war - zu einer Forschungsreise nach Indien und Zentralasien auf, gelangten u.a. nach Darjiling, Bhutan, in den Karakorum und nach Nepal. Robert und Hermann trafen 1857 mit zahlreichen Reiseberichten wieder in Berlin ein. Adolf dagegen wurde bei Kaschgar gefangen genommen und am Hof des Khans als mutmaßlicher chinesischer Spion enthauptet. Bild: (von links) Robert, Adolf und Hermann von Schlagintweit 1847, Archiv des Deutschen Alpenvereins (DAV), München.

> Zurück zur Mediathek