Maximiliansorden für Akademiemitglied Reinhard Genzel
Es ist die höchste Würdigung des Freistaats Bayern für exzellente Leistungen auf den Gebieten der Wissenschaft und Kunst.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Der Bayerische Maximiliansorden ist der Nobelpreis in Weiß-Blau. Es ist die exklusivste Auszeichnung des Freistaats. Prof. Dr. Reinhard Genzel gehört zu den wichtigsten Astronomen unserer Zeit. Wir sind stolz auf seine Leistungen und Erkenntnisse zu Schwarzen Löchern. Durch den Blick ins Weltall können wir auch viel über unsere Erde erfahren. Bayern ist Land der Wissenschaft. Mit der Hightech Agenda Plus sorgen wir dafür, dass auch in Zukunft die besten Köpfe in Bayern forschen und lehren.“
Prof Dr. Reinhard Genzel ist seit 1986 Direktor am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München, seit 2003 ist er ordentliches Mitglied der BAdW. 2020 wurde ihm der Nobelpreis für Physik verliehen. Durch seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen ist Genzel seit Jahrzehnten eine der bedeutendsten Forscherpersönlichkeiten im Freistaat Bayern. Genzel brachte die experimentelle Astrophysik entscheidend voran: Ihm gelang der Nachweis, dass im Zentrum der Milchstraße ein Schwarzes Loch von 4,3 Millionen Sonnenmassen existiert. Zudem entwickelten Genzel und sein Team neue Beobachtungstechniken und Beobachtungsinstrumente zur genaueren Erforschung des Weltalls. Das ermöglicht auch ein besseres Verständnis unserer Erde.
Der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst geht auf eine Gründung von König Maximilian II. aus dem Jahre 1853 zurück. Er wurde in Fortsetzung alter bayerischer Tradition 1980 per Gesetz geschaffen. Die Zahl der lebenden Ordensträger ist auf 100 begrenzt. Aktuell besteht die Ordensgemeinschaft nun aus 85 Persönlichkeiten. Seit der Gründung 1853 erhielten 253 Akademiemitglieder den Maximiliansorden.