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Internationaler Austausch

Forscherinnen bei der Arbeit
Prof. Michela Rosellini und Dr. Elena Spangenberg Yanes zu Gast beim Thesaurus. Foto: Roberta Marchionni

Internationale Zusammenarbeit hat beim Thesaurus linguae Latinae Tradition: 28 Länder sind aktuell in der Internationalen Thesaurus-Kommission vertreten. Derzeit ist eine italienische Forschergruppe aus Rom an der BAdW zu Gast.

Der Thesaurus linguae Latinae, das größte wissenschaftliche Wörterbuch des antiken Latein weltweit, zieht immer wieder internationale Forschungsgruppen an die BAdW. Derzeit arbeiten in der Bibliothek des Thesaurus Frau Prof. Michela Rosellini, Professorin an der "La Sapienza" (Lehrstuhl Latinistik) in Rom und ehemalige Stipendiatin am Thesaurus in den Jahren 1985-1986, sowie Frau Dr. Elena Spangenberg Yanes, Wissenschafltiche Mitarbeiterin, ehemalige Humboldt Stipendiatin am Thesaurus (2020) und zuvor schon im Thesaurus mit einem Stipendium des DAAD (2014; 2020).

Das von ihnen gegründete erfolgreiche Projekt "Priscian's Ars Grammatica in European Scriptoria: A Millennium of Latin and Greek Scholarship" (ERC Advanced Grant) erforscht die Ars Prisciani, das letzte und größte Grammatik-Handbuch für Latein der Antike. entstanden im 6. Jahrhundert vor Christus. In den nächsten Tagen werden auch Frau Dr. Camilla Poloni, Frau Dr. Ilaria Morresi, Herr Dr. Paolo Monella, allesamt wissenschaftliche Mitarbeiter des Projektes, am Thesaurus erwartet. Mit dem Besuch wird eine Beziehung zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und der Forschungstätte fortgesetzt, die seit fast 40 Jahren besteht.

Der Austausch ist auch deshalb so wertvoll, weil die Universität "La Sapienza" laut QS-Ranking nach Fächern 2022 weltweit an erster Stelle für Klassische Philologie und Alte Geschichte steht.