Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG für Anna Schenk
Im Grenzgebiet zwischen Physikalischer Chemie und den Materialwissenschaften bewegt sich die Forschung von Juniorprofessorin Anna Schenk (Universität Bayreuth). Schenk kombiniert in einzigartiger Weise fächerübergreifend Konzepte aus der Biomineralisation mit physikalisch-chemischen Konzepten der Elektrokatalyse. Das Neue an diesem Ansatz ist, Konzepte der Natur zur Strukturierung kristalliner Materialien auf Katalysatormaterialien anzuwenden. Schenks Arbeiten haben so zum besseren Verständnis der Synthese und Analyse komplexer hybrider und hierarchisch strukturierter kristalliner Systeme beigetragen. Die Übertragung der Strukturierungskonzepte von Biomineralien auf Elektrokatalysatoren wie Kobaltoxid kann zudem einen völlig neuen Ansatz zur Synthese dieser Katalysatorklasse für die Energiewende bedeuten. Schenk ist Teilprojektleiterin eines DFG-geförderten Sonderforschungsbereichs und warb ein Forschungsgroßgerät bei der DFG ein. Seit 2019 ist Anna Schenk Mitglied im Jungen Kolleg, die BAdW fördert damit ihr Projekt „Funktionale Materialarchitekturen durch bio-inspirierte Mineralisation“.
Insgesamt vier Wissenschaftlerinnen und sechs Wissenschaftler erhielten 2021 den Heinz Maier-Leibnitz-Preis und damit die wichtigste Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland. Die Verleihung der mit je 20.000 Euro dotierten Auszeichnung findet am 4. Mai wegen der Coronavirus-Pandemie im virtuellen Rahmen statt.
Anna Schenk stellt ihr von der BAdW gefördertes Projekt hier im Video vor:
Zur Personenseite von Anna Schenk