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Baron-Preis für Michael Brenner

Porträt von Michael Brenner
Foto: privat

Prof. Michael Brenner, seit 2009 ordentliches Mitglied der BAdW, erhält den Salo W. und Jeannette M. Baron-Preis für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen in der Erforschung des Judentums.

Die Knapp Family Foundation und die Universität Wien vergaben in diesem Jahr zum ersten Mal den Preis, mit dem künftig alle zwei Jahre exzellente wissenschaftliche Leistungen in der Erforschung des Judentums ausgezeichnet werden sollen. Zusätzlich werden jeweils zwei Doktorand(inn)en für ihre individuellen Arbeiten von höchstem wissenschaftlichen Niveau geehrt. 

Namensgeber des Preises

Der Baron Award würdigt die Errungenschaften und das Erbe von Salo Wittmayer Baron, der als bedeutender jüdischer Historiker des 20. Jahrhunderts gilt. In seinen Forschungen befasste er sich mit Europa, Nordafrika, Amerika und dem Nahen Osten.

Preisträger Michael Brenner

Michael Brenner, der diesjährige Preisträger, baut laut Universität Wien „in seinem Leben und in seiner Forschung Brücken zwischen Europa und den Vereinigten Staaten“. Brenner hat den Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne sowie den Seymour und Lillian Abensohn-Lehrstuhl für Israel-Studien an der American University in Washington, DC. Ferner ist er internationaler Präsident des Leo Baeck Instituts; 2014 wurde ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. In seiner Forschung konzentriert sich Brenner auf die Geschichte des Judentums vom 19. bis 21. Jahrhundert, einschließlich der Shoah und der Geschichte des Staates Israel. Der Historiker veröffentlichte neun Bücher, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden.

Michael Brenner ist ordentliches Mitglied der BAdW und Teil ihrer Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Zukunftswerte“.