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Ortswechsel

Aus aller Welt an die Akademie: Die Forscherinnen und Forscher der Bayerischen Akademie der Wissenschaften kommen aus mehr als 31 Ländern. Wir stellen sie im Ortswechsel vor.

Marijke Ottink: Aus den Niederlanden nach München

"In Deutschland gibt es viel mehr Stipendien und Förderung für wissenschaftliche Forschung als in den Niederlanden. In beiden Ländern vermisse ich aber den Blick für den Mittelbau, der auf hohem Niveau forscht."

Die Lexikographin Marijke Ottink wurde in Olzendaal in den Niederlanden geboren, seit 1997 ist sie in München. Sie arbeitet als Redaktorin am Thesaurus linguae Latinae, dem "Schatzhaus des antiken Lateins", eines der ältesten Akademieprojekte. 

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Anthony Rowley: Aus England nach Bayern

"Ich habe mitunter das Gefühl, dass in Deutschland die Liebe zum Fachwortschatz die Diskussion absichtlich auf die engsten Fachkollegen beschränkt."

Sprachwissenschaftler Anthony Rowley kam 1973 aus England nach Deutschland. Er war viele Jahre Redaktionsleiter des Bayerischen Wörterbuches und begleitet das Wörterbuch weiterhin im Projektausschuss. Das Bayerische Wörterbuch ist eines der bekanntesten Projekte der Akademie. Es erfasst den Wortschatz der bairischen Dialekte vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. 

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Duane R. Henderson: Aus Kanada nach München

"München ist bestens ausgestattet mit hervorragenden Bibliotheken und Forschungseinrichtungen, die für einen Mittelalterhistoriker wichtig sind, sodass ich zum Forschen eigentlich nirgendwo hingehen muss." 

Der Mittelalterhistoriker Duane R. Henderson kommt aus Kanada, hat viele Jahre in Australien gelebt und ist seit 1992 in Deutschland. Im Projekt „Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz“ arbeitet Duane R. Henderson gerade an einem digitalen Repertorium, das die bereits erschienenen Bände und das unpublizierte Material erfasst. 

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Laura Schulz: Von San Francisco nach Garching

"Die Staatsregierung und die Münchner Wissenschaftseinrichtungen setzen sich eindrucksvoll dafür ein, technologische Innovationen voranzutreiben. Es gibt so viele Initiativen, dass ich denke, dies ist ein sehr aufregender Ort und Zeitpunkt, um hier zu sein."

US-Amerikanerin Laura Schulz ist seit 2017 in München. Am Leibniz-Rechenzentrum der BAdW ist sie verantwortlich für strategische Entwicklung und Partnerschaften. Sie entwickelt strategische Wachstumsinitiativen im Bereich Advanced Computing einschließlich Exascale Computing, Künstliche Intelligenz und Quantum Computing. 

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Kirill Fedorov: Von Russland nach Garching

"Es ist ein bisschen erstaunlich, dass es im deutschen System weniger Bürokratie gibt. Das hilft einem enorm, sich auf die Forschung zu konzentrieren."

Kirill Fedorov stammt aus Nizhny Novgorod in Russland, seit 2008 ist der Quantenphysiker in Deutschland. Am Walther-Meißner-Institut der BAdW in Garching forscht er über die Quanteninformationsverarbeitung mit supraleitenden Schaltkreisen. 

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