Veranstaltungen
Deutsche Mediävistik Grundlagenforschung in Italien vom 19. bis 21. Jahrhundert
- 17. März 2025 – 19. März 2025 | 16:00 Uhr
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Deutsche Akademie Rom Villa Massimo
Largo di Villa Massimo 1
00161 Rom
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Die Konferenz widmet sich der deutschen Mediävistik in Italien und im Vatikan, insbesondere der sich in den Editions- und Regestenwerken der Monumenta Germaniae Historica, des Repertorium Germanicum und den Regesta Imperii widerspiegelnden Grundlagenforschung. Diese hat ihre Ursprünge im 19. und 20. Jahrhundert und wird heute von verschiedenen Wissenschaftsakademien und Instituten getragen. Die Tagung fokussiert Historikerinnen und Historiker, die in Italien arbeiteten und arbeiten, indem sie nach ihren Interessen, Methoden, Netzwerken sowie dem Neben-, Mit- und Gegeneinander verschiedener Projekte fragt. Zudem wird beleuchtet, welche persönlichen oder nationalen Interessen die Erschließung von Quellen in italienischen und vatikanischen Archiven prägten und prägen. Die Suche nach und die Erschließung von Quellen verdeutlicht im 19. Jahrhundert nicht nur das wissenschaftliche Interesse am mittelalterlichen Reich, sondern spiegelt auch die Identitätssuche der sich formierenden Nationalstaaten und den Wettstreit um die Vormachtstellung in Europa wider. Trotz der Unterbrechungen durch die beiden Weltkriege wurden Langzeitprojekte zu Kaisertum, Reichskirche und Papsttum fortgesetzt. Stadtund kulturgeschichtliche Fragestellungen blieben jedoch oft Einzelpersonen überlassen. Ziel der Tagung ist es, Anachronismen in der aktuellen Forschung zu refl ektieren sowie neue digitale Potenziale sowie Wege der deutschen Mediävistik in Italien und im Vatikan zu identifi zieren. Gleichzeitig wird die wechselseitige Wahrnehmung Deutschlands und Italiens in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik thematisiert.
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Wissenschaftliche Veranstaltung
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Julia Draganović (Direktorin der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo), Hans-Dieter Lucas (Botschafter der Bundesrepublik Deutschland bei der italienischen Republik und bei der Republik San Marino), Christoph Markschies (Union der deutschen Akademien der Wissenschaften), Petra Schulte (Universität Trier), Daniela Rando (Università degli Studi di Pavia), Umberto Longo (Università di Roma La Sapienza), Martin Baumeister (München), Hedwig Munscheck-Freifrau von Pölnitz (Bad Homburg), Martina Hartmann (Monumenta Germaniae Historica), Tobias Daniels (Ludwig-Maximilians-Universität München), Klaus Herbers (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Jörg Feuchter (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften), Christina Abel (Universität des Saarlandes), Michel Margue (Université du Luxembourg), Julia Becker (Julius-Maximilians-Universität Würzburg), Florian Hartmann (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen), Jörg Hörnschemeyer (Deutsches Historisches Institut in Rom), Torsten Schrade (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz), Roberto Delle Donne (Università degli Studi di Napoli Federico II), Caterina Cappuccio (Deutsches Historisches Institut in Rom)
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Christopher Kast (Bayerische Akademie der Wissenschaften), Marianna Spano (Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz), Magdalena Weileder (Technische Universität Darmstadt)
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Für die Teilnahme an der Abendveranstaltung (17. März 2025) ist eine Anmeldung über eveeno erforderlich
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