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Veranstaltungen

Schelling-Forum: Im Angesicht des Todes. Arzt-Patienten-Kommunikation früher und heute

  • 28. November 2024  |  18:00 Uhr
  • Siebold-Collegium Institute for Advanced Studies (SCIAS )
    Klinikstr. 6
    97070 Würzburg

  • Zwischen Heilserwartungen und Todesängsten – Ärzte müssen seit jeher Patienten schwerwiegende Diagnosen vermitteln. Doch wie sieht eigentlich eine gelungene Arzt-Patienten-Beziehung aus? Auf welche Weise können Ärzte selbst komplexe Behandlungsversuche angemessen an ihre Patienten kommunizieren? Wie gehen Sie dabei mit Ängsten und Sorgen der Patienten um? Und was lernen wir aus der Geschichte über das Verhältnis von Ärzten und Patienten? In der Veranstaltung wirft Michael Stolberg zunächst einen Blick auf die Geschichte und untersucht die Interaktionen zwischen Ärzten und Kranken im 16. und 17. Jahrhundert. Er stützt sich dabei maßgeblich auf Briefe, in denen die Kranken oder deren Angehörige einem erfahrenen Arzt um Rat fragten und ihm deshalb das Krankheitsbild und die bisherigen Behandlungsversuche schilderten. Tausende solcher Briefe wurden seit 2009 in dem Würzburger Akademienprojekt „Frühneuzeitliche Ärztebriefe“ erschlossen, das seine Arbeit zum Jahresende 2024 beenden wird. Danach spricht Maria-Elisabeth Goebeler über heutige Praktiken in der Arzt-Patienten-Beziehung. Sie geht dabei insbesondere der Frage nach, wie Ärzte vor dem Hintergrund der immer komplexer werdenden Behandlungen mit Patienten kommunizieren. Anschließend diskutiert Eva-Bettina Bröcker mit Stolberg und Goebeler über das Ärzte-Patienten-Verhältnis früher und heute – sehr gerne auch mit Ihnen.
  • Öffentliche Veranstaltung
  • PROF. DR. MED. DR. PHIL. MICHAEL STOLBERG, von 2004 an Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin an der Universität Würzburg, seit April 2024 Seniorprofessor für Geschichte der Medizin; DR. MED. MARIA-ELISABETH GOEBELER, Leitende Oberärztin des Interdisziplinären Studienzentrums mit ECTU und stellvertretende Vorsitzende der medizinischen Ethikkommission an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg;
  • PROF. DR. EVA-BETTINA BRÖCKER, em. o. Professorin für Dermatologie und Venerologie. Von 1992 bis 2011 Direktorin der Klinik für Dermatologie an der Universität Würzburg sowie Mitglied der BAdW und des Koordinierungsausschusses des Schelling-Forums
  • Anmeldung über obigen Link