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Veranstaltungen

„An Juden ist daselbst kein Mangel“: Zur Geschichte der jüdischen Landgemeinden in Bayern

  • 17. Mai 2023  |  19:00 Uhr
  • Bayerische Akademie der Wissenschaften
    Alfons-Goppel-Straße 11
    80539 München
    Sitzungssaal 1, 1. Stock
  • Kehilla und Kultusgemeinde: Bayerns jüdische Gemeinden im 19. und 20. Jahrhundert
  • Noch um die Mitte des 19. Jahrhunderts lebte die überwiegende Mehrheit der jüdischen Bevölkerung Bayerns auf dem Land. Die Anfänge dieser jüdischen Landbevölkerung reichen in das ausgehende Mittelalter zurück, als die Juden aus den meisten Städten vertrieben wurden. Auch im Herzogtum Bayern wurden sie nicht geduldet. So fanden sich die vielfach traditionsreichen bayerischen jüdischen Gemeinden fast ausnahmslos außerhalb Altbayerns, vor allem in den ehemals territorial zersplitterten Regionen Schwabens und Frankens, wo in etlichen Dörfern und Marktflecken ein Viertel, ein Drittel oder gar die Hälfte der Einwohnerschaft jüdisch war. Der Vortrag skizziert die Lebenswelt und das religiös-kulturelle Profil dieses bayerischen Landjudentums und zeichnet wesentliche historische Entwicklungslinien nach.
  • Öffentliche Veranstaltung
  • Prof. Dr. Stefan Rohrbacher (Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf)
  • Wir bitten um Anmeldung bis zum 10. Mai 2023 an: kristina.milz@jib.badw.de