Veranstaltungen
Lost traces? Materielle Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern vom Spätmittelalter bis in das 19. Jahrhundert
- 22. November 2022 | 19:00 Uhr
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Bayerische Akademie der Wissenschaften
Alfons-Goppel-Straße 11
80539 München
Sitzungssaal 1, 1. Stock
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Spurensuche - Jüdisches Erbe in Bayern
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Ehemalige Synagogen, entlegene Friedhöfe, Mikwen oder versteckte Schriftsammlungen auf Dachböden – Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern sind sehr vielfältig und bisher wenig erschlossen. Gerade im ländlichen Raum, wo ab dem 16. Jahrhundert vermehrt jüdische Gemeinden entstanden und sich das sogenannte Landjudentum entwickelte, gibt es bis heute viel zu entdecken. Auf diese faszinierende Spurensuche begibt sich die vierteilige öffentliche Vortragsreihe der Ad hoc-AG „Judentum in Bayern in Geschichte und Gegenwart“. Zum Auftakt widmet sich Prof. Dr. Bernd Päffgen den jüdischen Zeugnissen vom Spätmittelalter bis in das 19. Jahrhundert. Nur wenige Zeugnisse im heutigen Bayern erinnern an das in den Städten beheimatete mittelalterliche Judentum, wie etwa die als Teil einer Brauerei erhalten gebliebene Synagoge in Miltenberg. Besonders bedeutend waren die Judengemeinden in den Bischofs- und Reichsstädten sowie an den Herzogsresidenzen. Es ist schwer, die jüdischen Quartiere in diesen Städten zu rekonstruieren. Ein hoher Stellenwert kommt dabei der Archäologie zu. Nach einer Welle der Vertreibungen kam es in der frühen Neuzeit zu ganz anderen Verhältnissen. Bis in das frühe 20. Jahrhundert prägte jüdisches Leben ländliche Regionen vor allem in Franken und Schwaben. Für diese existiert ein größerer Bestand an Zeugnissen, die es zu finden lohnt. Die noch verbliebenen Denkmäler sind heute vor allem Reste ehemaliger, meist baulich veränderter Synagogen oder außerhalb einer Ortschaft liegende Friedhöfe. Deren systematische Erfassung wird zunehmend als Aufgabe erkannt. Der Vortrag führt in die Vortragsreihe ein.
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Öffentliche Veranstaltung
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Prof. Dr. Bernd Päffgen (Direktor des Departments für Kultur- und Altertumswissenschaften an der LMU München, Co-Sprecher der Ad hoc-AG "Judentum in Bayern")
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Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
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