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Gemeinschaft durch Werte? Politische Kommunikation im Wandel
- 13. Juli 2021 | 19:00 Uhr
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Werte sind ein zentrales Medium politischer Kommunikation. Der Rückgriff auf Werte wie „Gerechtigkeit“ und „Freiheit“ oder zuletzt „Nachhaltigkeit“ und „Respekt“ soll es ermöglichen, Gemeinsamkeiten herzustellen oder zumindest zu unterstellen. Allerdings wird die politische Herstellung von Gemeinsamkeit immer schwieriger: Der Anteil an Wechselwählern nimmt zu, stabile Parteibindungen brechen auf, und Volksparteien konkurrieren heute mit spontan gebildeten Bewegungen. Politische Akteure rechnen mit einer Gesellschaft, die sich durch ein steigendes Maß an Differenzierung, Individualisierung und somit auch Unberechenbarkeit auszeichnet. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich diese Entwicklungen auch in den Praktiken und Formen politischer Kommunikation niederschlagen. Wie werden Bürgerinnen und Bürger heute politisch angesprochen? Inwiefern wird dabei auf Werte rekurriert? Tritt an die Stelle einer Ansprache eines allgemeinen Wahlvolks vermehrt die direkte und gezielte Ansprache konkreter Personen bzw. spezifischer Gruppen? Welche Auswirkungen könnte das wiederum für Themensetzungen und Strategien politischer Akteure haben? Diese Fragen sollen Gegenstand einer öffentlichen Podiumsdiskussion sein.
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Öffentliche Veranstaltung
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Ferda Ataman (Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin), Dr. Nils Minkmar (Historiker, Publizist und Journalist), Wolfgang Silbermann (Volkswirt und Philosoph)
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Dr. Julian Müller (Soziologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Ad-Hoc AG "Zukunftswerte" der BAdW), Dr. Astrid Séville (Politikwissenschaftlerin, Mitglied der Ad-Hoc AG "Zukunftswerte" und des Jungen Kollegs der BAdW)
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Livestream-Veranstaltung, keine Anmeldung erforderlich
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Ad-Hoc-AG "Zukunftswerte" der BAdW, Teil-AG "Gemeinschaftsinteresse und Eigeninteresse"
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