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Fackelzüge – Springerstiefel – TikTok-Channel. Deutschlands radikale Rechte von 1945 bis 2025

- 01. April 2025 | 18:00 o'clock
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Bayerische Akademie der Wissenschaften
Alfons-Goppel-Straße 11
80539 München
Plenarsaal, 1. Stock
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Hunderttausende Menschen demonstrierten im Februar 2025 gegen Rechtsextremismus – zeitgleich werden die Gedenkfeiern an die Befreiung nationalsozialistischer Konzentrationslager und das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 80 Jahren vorbereitet. Nach 1945 wähnten viele in West- und Ostdeutschland den Nationalsozialismus überwunden. Doch sie irrten. Während in der Deutschen Demokratischen Republik das antifaschistische Selbstverständnis den Blick auf fortbestehende Einstellungen verstellte, meinte die Bundesrepublik als streitbare und wehrhafte Demokratie gegenüber den neu gegründeten rechtsradikalen Parteien, Jugend- und Traditionsverbänden, Kulturgemeinschaften und Publikationen gewappnet zu sein. Doch weder Parteiverbote noch zivilgesellschaftliche Proteste gegen Ewiggestrige und junge Neonazis verhinderten, dass die radikale Rechte und die Auseinandersetzung mit ihr dieses Land bis heute prägen. Doch wie und warum? Und kann angesichts der Unterschiede zwischen dem Auftreten heutiger junger Rechtsextremer auf der Videoplattform TikTok, den Fackelmärschen rechtsradikaler Gruppierungen in der frühen Bundesrepublik und den Skinheads mit klobigen Stiefeln der 1990er-Jahre tatsächlich von einer rechtsradikalen Kontinuität seit 1945 gesprochen werden?
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Öffentliche Veranstaltung
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Franka Maubach (Universität Bielefeld), Gideon Botsch (Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam) und Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin / BAdW)
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Martin Langbach (BpB) und Martina Steber (IfZ)
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Anmeldung über obigen Link. Auf badw.de können Sie die Podiumsdiskussion auch im Livestream verfolgen. Hierfür ist keine Anmeldung erforderlich.
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Eine Kooperationsveranstaltung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, der Bundeszentrale für politische Bildung und des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin