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Akademiegeschichte schreiben. Historiographische Perspektiven im Vergleich

  • 11. October 2022  –  12. October 2022  |  14:00 o'clock
  • Bayerische Akademie der Wissenschaften
    Alfons-Goppel-Straße 11
    80539 München
    Plenarsaal, 1. Stock
  • Die Geschichte von Institutionen erfährt seit geraumer Zeit eine besondere Aufmerksamkeit sowohl in der Geschichtswissenschaft wie in der Öffentlichkeit, nicht zuletzt aufgrund der „Aufarbeitung“ der NS-Vergangenheit von Ministerien und anderen Behörden. In einer längeren Perspektive betrachtet, kann die (Selbst-)Historisierung als ein unverzichtbarer Teil von Institutionalisierungen im Bereich der Wissenschaft gelten. Seit jeher haben Akademien, Universitäten und gelehrte Gesellschaften ihre Entwicklung reflektiert, sich in den Zeitläuften verortet und den Sinn des eigenen Schaffens zu begründen versucht. Gestalt angenommen hat diese Vergangenheitsaneignung oft in der Form dickleibiger Bände, deren Umfang auch Rang und Bedeutsamkeit der gewürdigten Institution belegen sollten. Trotz zahlreicher universitäts- und akademiehistorischer Studien, auch der Untersuchung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen, hat eine vergleichende Beschäftigung mit den Möglichkeiten und Problemen des Schreibens wissenschaftlicher Institutionsgeschichten noch nicht stattgefunden. Ausgehend von einer entstehenden Studie zur Geschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zwischen Erstem Weltkrieg und Bundesrepublik wird die Veranstaltung eine Auswahl möglicher institutionsgeschichtlicher Lesarten in den Blick nehmen und vergleichen. Mit welchen Mitteln und Zielen, welchen Schwerpunkten und Perspektiven kann die Geschichte von Akademien und anderen wissenschaftlichen Institutionen geschrieben werden?
  • Wissenschaftliche Veranstaltung
  • Matthias Berg (München/Berlin), Désirée Schauz (Potsdam), Stefan Rebenich (Bern), Maciej Górny (Warschau), Johannes Feichtinger (Wien), Anne Chr. Nagel (Gießen), Gunnar Zimmermann (Oldenburg), Fabian Link (Wuppertal), Katharina Weigand (München); Podiumsdiskussion: Martina Hartmann (Präsidentin Monumenta Germaniae Historica), Helmuth Trischler (Leiter des Bereichs Forschung des Deutschen Museums), Andreas Wirsching (Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin), Gesprächsleitung: Bernhard Löffler (Sekretar der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften)
  • Anmeldung erforderlich bis 4. Oktober 2022 an: Matthias.Berg@hk.badw.de, eine Bestätigung bzw. Absage, wenn die maximale Teilnehmerzahl erreicht ist, erfolgt per E-Mail. Über etwaige Einlassregelungen wird rechtzeitig informiert