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Informiertes Vertrauen in Wissenschaft: Das Konzept und eine Zwischenbilanz nach zwei Jahren Pandemie
- 17. May 2022 | 19:00 o'clock
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Nach dem Ausbruch der COVID-19 Pandemie haben Surveys in vielen Ländern einen Anstieg des öffentlichen Vertrauens in Wissenschaft gezeigt. Ist der Anstieg des Wissenschaftsvertrauens nachhaltig? Um eine empirische Antwort zu finden, braucht man auch eine theoretische Idee darüber, wie Wissenschaftsvertrauen von Bürger:innen aussehen könnte, das nicht oberflächlich, nicht bloß ein Strohhalm ist. Forschung und Praxis der Wissenschaftskommunikation wie der Bildungspraxis (allgemeinbildendes Schulsystem wie auch Hochschule) benötigen eine Konzeption von wünschenswertem Wissenschaftsvertrauen. Diese muss normativ gut begründet und zugleich machbar sein. Mit machbar ist gemeint, dass es keine Utopie sein sollte, sondern an den psychologischen und sozialen Bedingungen der Begegnung von Bürger:Innen mit Wissenschaft orientiert sein soll. In dem Vortrag wird das Konzept des informierten Vertrauens vorgestellt. Ausgangspunkte ist eine empirische Analyse der Veränderungen der Haltungen zu Wissenschaft im Zuge der COVID-19 Pandemie (u.a. gemessen im deutschen Wissenschaftsbarometer). Die Pandemie dient als Beispiel, um die Bedingungen und die Hindernisse von informiertem Vertrauen in Wissenschaft vorzustellen. Der Umgang mit vermeintlichen oder tatsächlichen Kontroversen in der Wissenschaft und das Verhältnis von Wissenschaft und Politik werden diskutiert. Die vorgetragenen Beobachtungen und Befunde zu den Bedingungen des Wissenschaftsvertrauens sind zugleich eine Zwischenbilanz zu den Herausforderungen an die Wissenschaftskommunikation nach zwei Jahren Pandemie.
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Öffentliche Veranstaltung
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Sen. Prof. Dr. Rainer Bromme (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
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Bitte melden Sie sich bis spätestens 16. Mai 2022 unter nachfolgendem Link an: https://uni-bamberg.zoom.us/webinar/register/WN_zm7fk0ZVSHC5o33yM_8LIA
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