Logo der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

03/15

Vortrag: „Höhenschwindel – eine archaische Angstreaktion?“

Am Mittwoch, 25. Februar beschäftigt sich ein Vortrag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit dem Phänomen des Höhenschwindels. Thomas Brandt, Direktor des Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums an der LMU München, präsentiert neue Forschungsergebnisse über die Höhenangst. 

 

03/15
20. Februar 2015

Am Mittwoch, 25. Februar beschäftigt sich ein Vortrag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit dem Phänomen des Höhenschwindels. Thomas Brandt, Direktor des Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums an der LMU München, präsentiert neue Forschungsergebnisse über die Höhenangst. 

Knapp 30 Prozent der Bevölkerung leiden unter Höhenangst und Höhenschwindel. Davon geben 50 Prozent an, dass ihre Lebensqualität und ihr Verhalten im Alltag durch Höhenreize beeinträchtigt werden. Untersuchungen des Verhaltens Anfälliger zeigen eine Einschränkung von Augen- und Kopfbewegungen mit einem „Einfrieren“ des Blickes auf den Horizont. Gleichzeitig ist die Körperhaltung versteift, erinnert gar an eine Variante des im Tierreich verbreiteten Totstellreflexes. Der Gang ist langsam und vorsichtig. Die Angst zu stürzen ist der kritische Auslöser für diese Bewegungshemmung. Neue Untersuchungen im Deutschen Zentrum für Schwindel und Gleichgewichtsstörungen erlauben praktische Empfehlungen, wie man die Symptome des Höhenschwindels vermindern kann.

Prof. Dr. Thomas Brandt, geboren 1943, ist Neurologe und Sinnesphysiologe mit den Arbeitsschwerpunkten Bewegungswahrnehmung, Orientierung, Stand- und Gangregulation sowie Diagnostik und Therapie von Erkrankungen mit dem Leitsymptom Schwindel. Er ist Direktor des Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums an der LMU München und Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

 

 

 

 

 

Vortrag: "Höhenschwindel. Eine archaische Angstreaktion?"