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07/23

Von Mittelalterlicher Geschichte bis Infektionsbiologie: Akademie wählt sechs neue Mitglieder

Das Plenum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hat je drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu neuen Mitgliedern gewählt.

Die neuen ordentlichen Mitglieder sind:

  • Thomas F. Fässler, o. Professor für Anorganische Chemie mit Schwerpunkt Neue Materialien, TU München
  • Martina Giese, o. Professorin für Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften, Universität Würzburg
  • Susanne Lepsius, o. Professorin für Gelehrtes Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht,
    LMU München
  • Claudia Olk, o. Professorin für Englische Philologie, LMU München
  • Jörg Vogel, o. Professor für Molekulare Infektionsbiologie,
    Universität Würzburg

Als korrespondierendes Mitglied wurde gewählt:

  • Rainer Bromme, Seniorprofessor für Pädagogische Psychologie, Universität Münster                    

Die Aufnahme in die Bayerische Akademie der Wissenschaften ist eine der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Bayern. Um aufgenommen zu werden, müssen die Mitglieder durch ihre Forschungen laut Satzung zu einer „wesentlichen Erweiterung des Wissensbestandes“ ihres Faches beigetragen haben. Eine Selbstbewerbung ist nicht möglich.

Für Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher in Bayern ist die Gelehrtengemeinschaft eine wichtige interdisziplinäre Plattform. In diesem Netzwerk entstehen Synergieeffekte und Impulse für neue Forschungsfragen. Wie kaum eine andere Institution ermöglicht die Akademie Begegnungen, Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit über Fächergrenzen und Generationen hinweg.

Ordentliche Mitglieder der BAdW haben ihren Wohnsitz oder Dienstort in Bayern. Sie sind wahlberechtigt und nehmen regelmäßig an den Sitzungen in der Akademie teil. Korrespondierende Mitglieder können in der ganzen Welt tätig sein, sie haben kein Wahlrecht. Leiterinnen und Leiter bedeutender wissenschaftlicher Einrichtungen in Bayern gehören zu den außerordentlichen Mitgliedern, ebenso wie die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Jungen Kollegs für die Zeit ihrer Förderung.

Der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gehören derzeit 197 ordentliche, 103 korrespondierende sowie 23 außerordentliche Mitglieder an. Eine Übersicht über alle Mitglieder finden Sie hier.

 

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte und eine der ältesten Akademien in Deutschland. Ihren Aufgaben als Gelehrtengesellschaft, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Ort des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs mit Gesellschaft und Politik ist sie seit mehr als 250 Jahren verpflichtet. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und das kulturelle Erbe sichern. Die Akademie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Europas, des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern fördert sie in ihrem Jungen Kolleg. Die Akademie ist Mitglied der Akademienunion.