05/03
Vom Scheitern bürgerlicher Nationalhelden: Friedrich Ludwig Jahn und Ludwig Uhland
05/03
11. Februar 2003
Genau 200 Jahre ist es her, dass kirchliches Gut in staatlichen Besitz überging – die im Reichsdeputationshauptschluss (1803) verordnete Säkularisation, also die Enteignung der Klöster und die Auflösung der geistlichen Fürstentümer, markiert das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und den Anfang des modernen, „verweltlichten“ Staates. Doch mit Auflösung der Klöster verschwanden auch Kultur- und Bildungszentren ersten Ranges. Für ihre Region wesentliche Wirtschaftsfaktoren und soziale Einrichtungen entfielen.
Gerade für Bayern war die Säkularisation ein tiefer Einschnitt mit dauerhaften Folgen, die heute noch kontrovers diskutiert werden. Wie sind ihre Auswirkungen historisch zu bewerten – als Kulturbruch oder als Modernisierungsschub?
Diesen Fragen widmet sich die Tagung „Säkularisation in Bayern – Kulturbruch oder Modernisierung?“, die vom 20. bis 22. Februar 2003 in München stattfindet.
Wir laden Sie herzlich ein zur
Pressekonferenz
am Donnerstag, 20. Februar 2003, 14 Uhr
in der Katholischen Akademie in Bayern
Mandlstr. 23
80802 München
Veranstalter sind die Bayerische Akademie der Wissenschaften und die Katholische Akademie in Bayern. Die Bayerische Akademie der Wissenschaften wurde 1759 mit dem Zweck gegründet, "alle Sachen mit Ausnahme der Glaubenssachen und politischen Streitigkeiten, die immer mit dem Land eine politische und natürliche Verbindung haben (...), zu Gegenständen der Untersuchung nehmen." Die 1957 gegründete Katholische Akademie in Bayern versteht sich als offenes Forum der geistigen Auseinandersetzung und des wissenschaftlichen Dialogs, in den sie die Position des christlichen Glaubens einbringt.