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Themenschwerpunkt Digital Humanities – Ausgabe 1/2016 von „Akademie Aktuell“ erschienen

Digital Humanities sind mehr als nur Geisteswissenschaften mit anderen Mitteln: Sie eröffnen neue Fragestellungen und liefern innovative Erkenntnisse. Der stürmischen Entwicklung auf diesem Gebiet widmet sich die Ausgabe 1/2016 der Zeitschrift „Akademie Aktuell“ der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Es tut sich etwas in den Geistes- und Sozialwissenschaften: Kaum ein Projektantrag kommt noch ohne das Attribut „digital“ aus, auch bei Stellenangeboten werden regelmäßig entsprechende Qualifikationen erwartet. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Akademie Aktuell“ widmet sich daher dem weiten Feld der Digital Humanities, das sich derzeit äußerst dynamisch entwickelt.

„Was sind eigentlich Digital Humanities?“, fragt Malte Rehbein zum Auftakt. Kurt Gärtner blickt auf die Anfänge der digitalen Geisteswissenschaften und berichtet von hartnäckigen Vorurteilen und später Dynamik. Anschließend stellt die Ausgabe sechs digitale Forschungs-projekte vor, die die Bandbreite aktueller Fragestellungen zeigen. Im Themenblock „Digitales Publizieren und Open Access“ fragt Hubertus Kohle, ob Open Access eine Schicksalsfrage der Digitalen Geisteswissenschaften ist. Volker Schallehn, Lilian Landes und Harald Klinke diskutieren neue Formen des digitalen Publizierens. Mit Digital Humanities in Lehre und Beruf beschäftigen sich in einem weiteren Themenschwerpunkt Stephan Lücke, Christian Riepl und Patrick Sahle. Die Ausgabe schließt mit zwei Beiträgen zu technischen Aspekten: Das Problem der digitalen Amnesie analysieren Eckhart Arnold und Guido Drexel. Die Bedeutung von Forschungsinfrastrukturen erläutert Thorsten Trippel am Beispiel von CLARIN-D.

Die Zeitschrift ist über die Pressestelle der Akademie erhältlich. Zur Online Ausgabe

Die nächste Ausgabe Nr. 2/2016 wird dem Thema „Corpus der barocken Deckenmalerei“ gewidmet sein und erscheint am 24. Juni 2016.

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte und eine der ältesten Länderakademien in Deutschland. Sie ist zugleich Gelehrtengesellschaft und Forschungseinrichtung von internationalem Rang. Mit rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreibt sie Grundlagenforschung in den Geistes- und Naturwissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und die kulturelle Überlieferung sichern. Sie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Deutschlands, und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Seit 2010 betreibt sie ein Junges Kolleg für den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern.